YouthStart – Entrepreneurial Challenges

Challenges pour l’enseignement (numérique)

„Encourager les compétences entrepreneuriales des adolescents grâce à nos challenges.
Pour chaque tranche d’âge entre 7 et 19 ans, nous avons développé de nombreux exercices.“

http://youthstart.eu/fr/

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Cursus – Conception et accompagnement de la formation en ligne

Depuis ces dernières années, la formation en ligne est de plus en plus utilisée pour se former avec notamment l’apparition des MOOCs. Les outils de création de cours en ligne et ressources d’apprentissage en ligne sont devenus plus simples, plus adaptés et multiplateformes.

Dans cette édition de Cursus, nous vous proposons des formations, cours en ligne, ressources d’apprentissage et articles sur ce thème, qui est devenu d’actualité avec le coronavirus et la mise en place de l’école à la maison avec la continuité pédagogique. Il est possible de se former pour améliorer la qualité pédagogique de la formation en ligne et faire le bon choix parmi tout les outils numériques proposés.

L’accompagnement par les professeurs, des formateurs mais aussi des parents ou des tuteurs reste primordial, pour apprivoiser la distance et ne pas perdre les apprenants en cours de route et qu’ils restent motivés.

Bon courage à tous !

https://cursus.edu/dossiers/7633/cursus-conception-et-accompagnement-de-la-formation-en-ligne

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Tipps für das Lernen zu Hause – Greenpeace

Greenpeace bietet Unterrichtsmaterial zu aktuellen Umweltthemen an. Das Material vermittelt zum einen den respektvollen, nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen und fördert zum anderen debattenorientierten Unterricht, der zur aktiven Beteiligung und Mitgestaltung anregt.

Das Bildungsmaterial können Sie auf den jeweiligen Detailseiten herunterladen. Gerne können Sie auch eine gedruckte Version bestellen. Senden Sie dafür eine Mail an bildung@greenpeace.org.

„Wir wünschen Ihnen anregende und spannende Unterrichtsstunden und freuen uns über Feedback!“

https://www.greenpeace.de/bildungsmaterialien

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die Anderen oder die anderen – groß oder klein? Erklärung und Beispiele

Schreiben wir „die anderen“ groß oder klein? Wie machen das die anderen? Schreiben es vielleicht die einen groß und die anderen klein? Oder die Einen klein und die Anderen groß? Am besten machen wir es wie jeder andere oder wie jede Andere, denn alles andere wäre wahrscheinlich nicht sinnvoll.

Weiter hier:
https://deutschlernerblog.de/die-anderen-oder-die-anderen-gross-oder-klein-erklaerung-und-beispiele/

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Französische Grammatik lernen und üben

Lingolia – Übersichtliche Grammatikerklärungen

Dieses übersichtliche Lernportal bietet dir verständliche Erklärungen, Beispiele und Übungen für alle Grammatikthemen, insbesondere für die Zeitformen.

https://francais.lingolia.com/de/grammatik

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Parcs bondés à Berlin vs. rues désertes à Paris: qui a raison ?

Si on ne savait que le covid-19 sévit, on pourrait croire à une journée normale dans les parcs berlinois. Entre les joggeurs et cyclistes habituels, de jeunes parents promènent leurs poussettes, d’autres font des exercices ou jouent au ping-pong. On voit même les premiers bateaux gonflables voguer sur la Spree, annonçant comme chaque année l’arrivée des beaux jours.

Au moment où j’écris cet article, la situation sanitaire est radicalement différente de part et d’autre du Rhin: 108.847 cas et 17.920 morts en France, contre 135.843 cas pour 3.890 morts en Allemagne. On observe 4,5x moins de morts en Allemagne! Si cela semble impossible,

Comment est-ce pourtant bien le cas à seulement quelques kilomètres d’intervalle?

La suite :
https://www.linkedin.com/pulse/parcs-bond%25C3%25A9s-%25C3%25A0-berlin-vs-rues-d%25C3%25A9sertes-paris-qui-raison-celia-maury/

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Die 16 Bundesländer: Mecklenburg-Vorpommern

Deutschland kennenlernen

Mecklenburg-Vorpommern ist die Badewanne Ostdeutschlands, ideal für Wasserurlaub von der Ostsee bis zur Mecklenburgischen Seenplatte.

https://www.dw.com/de/die-16-bundesl%C3%A4nder-mecklenburg-vorpommern/a-44914523

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Digitale Mobilität

INTERKULTURELLES LERNEN IM ONLINE-MODUS

Digitale Mobilität – ein Widerspruch in sich selbst, wenn man Mobilität als „Bewegung des Körpers im Raum“ definiert. Wenn wir aber darunter die Digitalisierung der Lernmobilität verstehen, dann bietet sie einige Chancen für die Internationale Jugendarbeit. Besonders in der heutigen Situation. Evaldas Rupkus ist Ideen, Fragen und Angeboten für die digitale Umstellung unserer Arbeit nachgegangen.

https://ijab.de/themen/coronavirus/beitraege-zum-coronavirus/digitale-mobilitaet

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Entgrenzte Jugend – Offene Jugendarbeit

‘Jugend ermöglichen’ im 21. Jahrhundert

Mit diesem Buch laden wir ein, über die Zugänge sowie theoretischen, sozialpädagogischen und jugendpolitischen Perspektiven der „Offenen Jugendarbeit“ angesichts der aktuellen sozialen Veränderungen des Jugendalters zu diskutieren.

Das Jugendalter ist sozialem Wandel und politischen Veränderungsprozessen unterworfen. Das institutionelle Gefüge des Jugendalters verschiebt sich. Dabei ist die Jugend der Gegenwart durch Mobilitäten, Digitalisierung, Bildungsreformen etc. sowie durch soziale Ungleichheiten und soziale Ausgrenzungen geprägt. Jugendpolitik und Jugendarbeit sind damit in ihrem Auftrag gefordert. Mit diesem Buch möchten wir alle Leser*innen einladen, über die Zugänge sowie theoretischen, sozialpädagogischen und jugendpolitischen Perspektiven der „Offenen Jugendarbeit“ angesichts der aktuellen sozialen Veränderungen des Jugendalters zu diskutieren.

Herausgegeben von Richard Krisch / Wolfgang Schröer
ISBN: 978-3-7799-6263-2
Buch: 24,95 €
E-Book / PDF: 22,99 €

https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/42971-entgrenzte_jugend_offene_jugendarbeit.html

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Eine gute Schule braucht keine Klassenzimmer

Offene Lernateliers, viel Tageslicht, helles Holz und sanfte Farben: Der Alemannenschule Wutöschingen ist eine Wohlfühl-Atmosphäre wichtig. Jetzt plant die Preisträgerschule des Deutschen Schulpreises 2019 einen Neubau nach demselben Konzept und arbeitet dafür mit der Gemeinde Hand in Hand. Das Schulportal erklärt, warum eine enge Kooperation unverzichtbar ist – und was Hausschuhe mit der Raumplanung zu tun haben.

Weiter hier:
https://deutsches-schulportal.de/schulkultur/alemannenschule-wutoeschingen-eine-gute-schule-braucht-keine-klassenzimmer/

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Systemische Pädagogik – Erklärungen und Material

Systemische Pädagogik berücksichtigt, dass jeder Mensch Teil eines Systems ist, welches ihn beeinflusst und umgekehrt. Im Gegensatz dazu hat sich Pädagogik sehr lange Zeit auf das Individuum konzentriert. In früheren Zeiten geschah das in der Form, dass möglichst jeder Schüler den gleichen Wissensstand erwerben sollte – das Ziel war ein ideales standardisiertes Individuum. Pädagogische Prinzipien waren eher starr und wurden unter Umständen auch mit Gewalt durchgesetzt.

Bei der Weiterentwicklung der pädagogischen Grundsätze bezog man dann im Lauf der Zeit immer mehr individuelle Aspekte mit ein. Die Schüler wurden als Einzelpersonen mit unterschiedlichen Stärken und Talenten wahrgenommen, die zudem auf unterschiedliche Arten lernen. Man versuchte zunehmend, dem im Unterricht Rechnung zu tragen. Aber nach wie vor lag (beziehungsweise liegt) der Fokus auf der einzelnen Person.

Die systemische Pädagogik hingegen versucht zu berücksichtigen, dass jeder Mensch immer auch Teil eines Systems ist, welches ihn beeinflusst und umgekehrt. So sollte bei den pädagogischen Grundsätzen und Strategien immer auch der Gedanke an die Interaktionen der einzelnen Schüler mit der Gruppe, der Umgebung und den Lehrenden berücksichtigt werden.

Weiter hier:
https://www.lebenskarten.de/systemische-paedagogik/

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Wo begegnet uns Rassismus? Mit Zivilcourage gegen rassistische Vorurteile und Ausgrenzung

Rassismus ist ein globales Problem, von dem auch Deutschland betroffen ist. Schon Schülerinnen und Schüler werden mit Rassismus in ihrem Alltag auf unterschiedlichen Ebenen konfrontiert. Separation, Feindschaft und Gewalt können die Folgen rassistischen Denkens und Handelns sein. Eine Auseinandersetzung mit Rassismus und die Entwicklung von Handlungsstrategien gegen ihn sind ein wichtiger Bestandteil in der Prävention. Das Unterrichtsmaterial ermöglicht den Schülerinnen und Schülern das Thema « Rassismus » zu erarbeiten und Strategien gegen ihn zu entwickeln.

Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler
– erarbeiten Informationen zu Rassismus aus Sachtexten.
– lernen verschiedene Dimensionen (Geschichte, individueller Rassismus, institutioneller Rassismus, gegenwertiger Rassismus) kennen.
– entwickeln Lösungsideen, was jeder gegen Rassismus in seinem Umfeld unternehmen kann.

Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler
– fassen den Inhalt eines Videos zusammen.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler
– arbeiten in Gruppen zusammen und diskutieren untereinander.
– versetzen sich in die Perspektive der Opfer von Diskriminierung.

https://www.lehrer-online.de/fokusthemen/extremismuspraevention/interkulturelles-lernen/arbeitsmaterial/am/wo-begegnet-uns-rassismus-mit-zivilcourage-gegen-rassistische-vorurteile-und-ausgrenzung/

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Interventionsleitfaden Bedrohungslagen an Schulen

Richtig handeln bei Drohungen und Gewalt. Mit veränderbaren Kopiervorlagen zum Download

Schulen stehen vor vielfältigen Herausforderungen – eine spezielle Problemstellung, mit denen Schulen konfrontiert werden, sind Drohungen durch Schüler_innen. Insbesondere im Zusammenhang mit School Shootings haben Drohungen seit Mitte der 1990er-Jahre auch in Deutschland und Österreich erhöhte Aufmerksamkeit erlangt. Während ein School Shooting jedoch ein sehr seltenes Ereignis darstellt, sind Drohungen im schulischen Umfeld ein weit verbreitetes und häufig vorkommendes Phänomen. Dieser Praxisleitfaden zeigt, wie Pädagog_innen im Falle von Drohungen und Gewalt richtig handeln.

Die Autor_innen gehen auf sämtliche Formen von Drohungen ein: z. B. explizite Drohungen gegen Einzelpersonen, Drohungen der Sachbeschädigung, Drohungen, den Ruf der Schule zu schädigen. Die Kommunikation von Schüler_innen kann dabei auffällig sein. Das Buch bietet Hilfestellung, veränderte Kommunikation bei Schüler_innen frühzeitig zu erkennen und auf diese angemessen zu reagieren. Zahlreiche Fallanalysen helfen, die schulische Handlungskompetenz zu steigern.

Horst Lehner / Denise Vervoort
Buch, broschiert 184 Seiten
ISBN: 978-3-407-63122-0
Erschienen: 11.11.2019
24,95 €
E-Book / PDF 22,99 €

https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/buecher/produkt_produktdetails/38587-interventionsleitfaden_bedrohungslagen_an_schulen.html

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Geschichte und Geschichtsbilder

Der Erste und Zweite Weltkrieg im internationalen Vergleich

Die hessische Landeszentrale für politische Bildung versammelt in der 2016 erschienen Ausgabe 57 der Reihe „POLIS. Analyse – Meinungen – Debatten“ neun verschiedene Beiträge zu „Geschichte und Geschichtsbilder. Der Erste und Zweite Weltkrieg im internationalen Vergleich“, die auf eine Veranstaltung aus dem Jahr 2015 zurückgehen.

Ausdrücklich geht es den Herausgeber*innen, Monika Hölscher, Viola Krause und Thomas Lutz, darum, unterschiedliche Perspektiven und Bewertungen aus verschiedenen Ländern (auch „kontinentübergreifend“) zusammenzustellen. Die Beiträge lassen sich in drei Themenblöcke einteilen. Auf die historische Bewertung der beiden Weltkriege folgen mehrere Beiträge zu den Weltkriegen in der historisch-politischen Bildung sowie zwei Beiträge zu außereuropäischen Kontexte des Zweiten Weltkriegs.

HISTORISCHE BEWERTUNG DER BEIDEN WELTKRIEGE

Im ersten Beitrag fragt Wolfgang Kruse nach dem inneren Zusammenhang der beiden Weltkriege und dem Sinn einer zusammenhängenden Betrachtungsweise. Obwohl die Verantwortungs- oder Schuldfrage hinsichtlich des Ersten Weltkriegs bis heute nicht eindeutig von den Historiker*innen beantwortet worden sei, misst Kruse den Herrschaftsbestrebungen Deutschlands eine entscheidende Rolle zu, die damit auch die Ursachen beider Kriege verknüpft und damit das 20. Jahrhundert prägt.

Auch der Begriff des „totalen Kriegs“ wird bereits im Ersten Weltkrieg entwickelt. Das neue Phänomen war dabei die Ideologisierung aller gesellschaftlichen Bereiche, verbunden mit der Entwicklung extremer Zerstörungskräfte, wie sie erst im Kontext des industriellen Imperialismus möglich wurde (worauf Friedrich Engels schon 1887 hinwies). Sowohl der Einsatz von Soldaten als auch von Material erreichte eine bisher nie dagewesene und kaum denkbare Dimension. Die reale Kriegsführung wurde von einem ebenso intensiven Propagandakrieg begleitet, extreme Feindbilder sollten die gesamte Bevölkerung auf einen unbedingten Siegeswillen verpflichten.

Kruse folgt zunächst der Bewertung Ernst Noltes (1987), nach der die Zeit der Weltkriege auch als europäischer Bürgerkrieg erfasst werden muss – in Russland, Polen, Spanien, Italien und einer ungezählten Anzahl von Aufständen. Anders als Nolte sieht er die antagonistischen Pole aber nicht zwischen Bolschewismus und Faschismus, sondern zwischen Zivilisation und Barbarei. Der Weg vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg war aber nach Kruse nicht schicksalhaft vorgezeichnet oder unausweichlich; in den 1920er Jahren wären in einem wirtschaftlich und kulturell aufstrebenden Europa und einer offenen Entwicklung der Sowjetunion auch andere Perspektiven möglich gewesen. Die ungeheure Entwicklung globaler Wirtschaftszusammenhänge führt anderseits auch von einem noch europäisch geprägten Ersten Weltkrieg zu einem internationalen Zweiten Weltkrieg.

Rainer Pöppinghege erläutert, wie sich Erinnerungskulturen und die durch Denkmäler transportierten Narrative im Zeitverlauf verändert haben und weiter verändern werden.

Ausgehend vom Begriff des „Totalen Kriegs“ zeichnet er die Entwicklung im Verlauf des Ersten Weltkriegs nach, der mit einer tendenziell klassischen Kriegsführung begann und ab 1916 zu einer vollständigen gesellschaftlichen Vereinnahmung und einem umfassenden Ressourceneinsatz überging, so wie es auch schon Kruse beschrieben hatte. Pöppingheges Anliegen ist es, die Unterschiede in der Gedenkkultur der beiden Kriege herauszuarbeiten, die sich in den Denkmälern der verschiedenen Epochen wiederspiegelt. In der Kultur der Denkmäler werde die politische Rezeption nicht nur des Krieges, sondern auch der Herrschaftsbereiche erkennbar; so gibt es im gesamten Gebiet der ehemaligen Sowjetunion kein Denkmal für die russischen Kriegsgefangenen oder für Zwangsarbeiter*innen, weil unter Stalin bereits die Feindberührung als Kollaboration galt. Für Deutschland nennt Pöppinghege den Bezugspunkt „Flucht und Vertreibung“ als zentrales Thema. Er betont die Bedeutung von Straßenschildern als Gedenk- und Mahnmale, wobei deutlich wird, dass gerade hier der Erste Weltkrieg als militärische Heldengeschichte von Feldherren und Schlachten inszeniert wird. Bei der Betrachtung der Narrative um den Zweiten Weltkrieg geht Pöppinghege aber leider nicht über die Straßenschilder und die Zeit um 1970 hinaus. Um dem Anspruch einzulösen, die Veränderung der Narrative im Zeitverlauf aufzuzeigen, wäre auch ein Blick auf die weitere Geschichte, auf lokale Geschichtswerkstätten oder Stolpersteine spannend gewesen.

WELTKRIEGE IN DER HISTORISCH-POLITISCHEN BILDUNG

Im ersten Beitrag des pädagogisch orientierten Teils der Tagungsdokumentation stellt Christiane Charlotte Weber zunächst die heute weitgehend unbekannten Rheinwiesenlager vor, die von den Alliierten nach der Befreiung des Rheinlands 1945 für Kriegsgefangene, aber auch andere Gefangene eingerichtet wurden. Es handelte sich um ca. 20 Gefangenenlagern, die unter schwierigsten Bedingungen für kurze Zeit errichtet wurden und in denen die Lebensbedingungen zu mehreren tausend Todesopfern geführt haben. Dieser Umstand lässt rechte und faschistische Kräfte das Thema aufgreifen und verzerren.

Weber arbeitet die Bedeutung und das Potential der Geschichte der deutschen Gefangenen zum Ende des Zweiten Weltkrieges für den Geschichtsunterricht heraus. Gerade das Ungewohnte könne besondere Reflexionsanregungen bieten, die Auseinandersetzung mit aktuellen rechten Rezeptionen böte einen aktuellen Bezug und ermögliche die Diskussion über das Entstehen und die Aufladung von Narrativen. Verknüpfen lässt sich dies mit Quellenforschungen und weiteren interdisziplinären Lernsituationen.

Der Mobilisierung der „Heimatfront“ durch populäre Bildmedien im Ersten Weltkrieg widmet sich Ulrich Schnakenberg. Erst im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurden neue Wege bei den Bildmedien beschritten, um eine totale Versinnlichung des Kriegs zu erreichen. Neben Plakaten, Postkarten, Fotos und Filmen wurde die Karikatur dabei als wichtiger Träger der Durchhaltepropaganda entdeckt. Fast alle Zeitungen bedienten sich dieses Mittels zur Denunziation sowohl des äußeren wie des angenommenen inneren Feindes. Schnakenberg argumentiert dieses Material lasse sich in der historisch-politische Bildung sehr gut verwenden, um die Mechanismen der Manipulation zu entschlüsseln. So können wichtige ideologiekritische Kompetenzen herausgebildet werden. Leider sind die Karikaturen, auf die sich Schnakenberg bezieht, nur in der Druckausgabe verwendbar, im PDF sind sie verpixelt.

Mit der Bedeutung der Kategorie Gender in der Erinnerungspädagogik bringt Constanze Jaiser einen spannenden und wichtigen Aspekt ein, der dazu beiträgt, dass die Publikation Perspektiven bündelt, die viel zu oft nicht thematisiert werden.

Es geht dabei vor allem darum, sich mit den geschlechtsspezifischen Handlungsräumen und den geschlechtsgeprägten Aushandlungsprozessen unter den Bedingungen der Gewaltherrschaft und des Krieges zu beschäftigen.

Die Kriegsrolle der Frauen war in beiden Kriegen geprägt von der Beschaffung der persönlichen Ressourcen für die Soldaten (Essen, Kleidung, Geld, Liebesdienste), der Familienfürsorge und der Versorgung der Verwundeten. Im Verlauf des Krieges mussten sie dann jedoch „Männerberufe“ übernehmen um die Lücken an der „Heimatfront“ zu füllen. Im Zweiten Weltkrieg wurden Frauen auch als KZ-Aufseher*innen angeworben und gestalteten auch an anderen Stellen die Gewaltherrschaft aktiv mit.

In beiden Weltkriegen waren Frauen aber auch als politische Widerstandskämpfer*innen aktiv und wehrten sich gegen die ihnen zugedachten Rollenmuster.

Aus der Perspektive der Betroffenen spielt sexuelle Gewalt sowohl im Kontext von Verfolgung und Vernichtung als auch im Rahmen von Kriegshandlungen eine wichtige Rolle; in der pädagogischen Arbeit müsse jedoch darauf geachtet werden, stereotype Viktimisierungs­diskurse zu vermeiden. Neben der biographischen Arbeit lassen sich auch regionale Bezüge über Orte der Vernichtung, der Zwangsarbeit oder des Widerstandes herstellen. Ein besonderes Augenmerk muss daraufgelegt werden, zu den stereotypen historischen Geschlechtsbildern Gegenbilder zu entwickeln.

Ein konkret ortsbezogenes Beispiel bieten Judith Sucher und Viola Krause anhand der Kriegsgräberstätte Kloster Arnsburg und deren didaktischen Potential als Lernort der politisch-historischen Bildung in Hessen. An diesem Friedhof lasse sich nicht nur der Wandel der öffentlichen Erinnerungspraxis aufzeigen, sondern auch die verschiedenen Aspekte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Entgegen der Erwartung handelt es sich nicht um einen Friedhof nur für Gefallene, einschließlich der SS-Angehörigen, sondern auch für Zwangsarbeiter*innen, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, Bombenopfer und andere Zivilist*innen. Durch Spurensuche und biographisches Arbeiten soll sich einer Ausdifferenzierung der vermeintlich homogenen Gruppen von „Opfern“ und „Tätern“ genähert werden. So könnten Kriegsgräberstätten neben den Gedenkstätten „Anknüpfungspunkte für eine universelle, multiperspektivische historisch-politische Bildung“ (S.76) bieten.

Astrid Messerschmidt reflektiert in ihrem Beitrag die Thematisierung der Weltkriege und ihre Wirkung. Der Autorin geht es vor allem um ein Umdenken in der Erinnerungspädagogik, den Abschied von dem klassischen Muster der Distanzierung von den Tätern und der Identifizierung mit den Opfern. Stattdessen komme es darauf an, sich auf die Verunsicherung junger Menschen einzulassen, Abläufe nicht vorzubestimmen und sich von einfachen Antworten auf ungewohnte Fragen zu verabschieden. Das Alltagsumfeld der Jugendlichen sollte von diesen selbst mit den Themen der Vergangenheit verknüpft werden. So lässt sich z.B. der Zusammenhang von „Volksgemeinschaft“ und Zwangsarbeit, verknüpft mit der „politische(n) Ethik der Arbeit“ (S.84) auf aktuelle gesellschaftliche Phänomene beziehen. Das gilt ebenso für den Zusammenhang von Geschlecht und nationaler Gemeinschaftsidentität. Gleichzeitig erfordere der Umgang mit Krieg und Gewaltherrschaft eine empathische und interkulturell sensible Reflexion und Selbstwahrnehmung. Grundsätzlich sollten Emotionen nie evoziert, sondern lediglich zugelassen werden. Auch brauche es einer Selbstwahrnehmung, welche offen bleibt für die eigenen unbewussten Bewertungsmuster. So könne die emanzipatorische Kraft der historisch-politischen Bildung wirksam werden und eigenständige Denkprozesse aktivieren.

AUSSEREUROPÄISCHER KONTEXT DER WELTKRIEGE

Den dritten Teil der Publikation beginnt Karl Rössel mit einem Blick auf dieAusblendung der Dritten Welt aus der Geschichte des Zweiten Weltkrieges am Beispiel Afrikas.Kolonialsoldaten wurden bereits im Ersten Weltkrieg in erster Frontreihe als „Kanonenfutter“ missbraucht. Im Zweiten Weltkrieg kämpften allein eine Million Soldaten aus den afrikanischen Kolonien im französischen Heer, vor allem weil nur wenige Franzosen freiwillig bereit waren, in den Krieg gegen Deutschland zu ziehen. Dafür erhielt die Wehrmacht über das Kollaborationsregime von Vichy Zugriff auf die französischen Kolonien. Ausgebeutet wurden vor allem die Menschen für einen Krieg, mit dem sie nichts zu tun hatten, aber auch die Rohstoffe für die Kriegsindustrie. Auch die britische Armee rekrutierte etwa eine Million Soldaten aus den afrikanischen Kolonien.

Dieser Teil der Geschichte der Weltkriege sei bis heute weitgehend ausgeblendet geblieben. Ebenso finde die Verfolgung von Jüdinnen und Juden in den nordafrikanischen Staaten bis heute kaum Erwähnung. Hier ist anzumerken, dass Rössels Beitrag auf einem Vortrag von 2011 beruht. Einige Perspektiven mögen mittlerweile größere Thematisierung in Forschung und Bildungsarbeit erhalten haben, die Schwach- und Leerstellen, die der Autor anspricht, bleiben dennoch aktuell. Die Einseitigkeit auch der modernen Geschichtsschreibung entspräche, so Rössel, der tiefsitzenden Verachtung und Ignoranz der europäischen Kulturgeschichte gegenüber dem afrikanischen Kontinent. Dabei seien, so der britische Historiker David Killingray, praktisch alle Staaten Afrikas durch den Zweiten Weltkrieg in ihren „Grundfesten erschüttert“ (S.94) worden. Durch die Zwangsrekrutierungen brach die auf Selbstversorgung ausgerichtete Landwirtschaft zusammen und weite Landstriche wurden durch das Kriegsgeschehen verwüstet. Erstmals begann der Kameruner Politologe Kum’a Ndumbe in den 1950er Jahren zu diesem Thema zu forschen. In Deutschland konnte er seine Ergebnisse damals nicht veröffentlichen, das gelang erst 1993. Rössels Beitrag gibt einen gut recherchierten Überblick über die koloniale Kriegsausbeutung der Staaten Afrikas, eine ganz wesentliche Perspektive auch für die Erinnerungspädagogik.

Das Thema der Entschädigungszahlungen für die Kolonialveteranen des Zweiten Weltkrieges in Frankreich und den USA wird von Barbara Laubenthal aufgegriffen. In einem jahrelangen Kampf ist es afrikanischen und philippinischen Veteranen gelungen, in den USA und Frankreich Rentenansprüche für die Zeiten der Kriegseinsätze im Zweiten Weltkrieg und im Pazifikkrieg durchzusetzen.

Hintergrund waren die öffentlichen Diskussionen in Frankreich und den USA in den 1990er Jahren über den Einsatz der Kolonialsoldaten. Diese politisch wirksamen Diskurse konnten in den Staaten der Kolonialisierung erst mit der Zunahme der Migrationsbewegungen aus den Ländern der ehemaligen Kolonien entstehen. Gleichzeitig bildeten sich auch in einigen Staaten Westafrikas Bewegungen, die eine Entschädigung für das Unrecht des Zweiten Weltkrieges forderten.

Wünschenswert wäre es gewesen von Laubenthal oder einem*r anderen Autor*in auch über die in Deutschland offenen Fragen von Entschädigungs- und Rentenansprüche sowie über die Rekrutierung, die unter dem Kommando der Wehrmacht erfolgte, zu erfahren.

Der besondere Wert der Tagungsdokumentation liegt in den vielfältigen Anregungen neuer didaktischer Zugänge im Bereich der Erinnerungspädagogik, die junge Menschen mit unterschiedlichen Biographien ein selbstbestimmtes Lernen aus der Geschichte ermöglichen und den Multiplikator*innen Spielräume lassen, auch eigene (biographische) Perspektiven zuzulassen.

Der länderübergreifend multiperspektivische Zugang findet sich vor allem in den Beiträgen, die das Fenster für die Perspektive der Kolonialstaaten öffnet. Daraus lassen sich sicher Anregungen für weitere didaktische Zugänge in der historisch-politischen Bildung entwickeln.   

Die Herausgeber*innen fassen das Ergebnis der Tagung so zusammen, dass es eine einheitliche transnationale Erinnerung an die Zeit der beiden Weltkriege nicht gebe und dies auch nicht das Ziel sein könne. So ist dieser Sammelband wohl die Antwort auf die Schlussfrage: „Ist das verbindende Element der Lehre, die universell aus der Geschichte gezogen wird, nicht ausreichend oder sogar wichtiger, als eine international gleichförmige Erinnerungskultur, bei der zudem die Gefahr besteht, dass sie aus politischen Gründen staatlich oktroyiert wird?“ (S.14)

(Quelle: Lucas Frings, http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/14532)

Hölscher, Monika/Krause, Viola/Lutz, Thomas (Hg.): Geschichte und Geschichtsbilder. Der Erste und Zweite Weltkrieg im internationalen Vergleich. (=POLIS 57), als PDF herunterladbar:
https://www.hlz.hessen.de/fileadmin/pdf/polis/Polis57.pdf

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Demander à quelqu’un son opinion – Exprimer une opinion

FLE. Des mots pour parler d’un sujet. Cartes mentales et applications en ligne.

https://unetassedefle.weebly.com/demander-agrave-quelquun-son-opinion-exprimer-une-opinion-des-mots-pour-parler-dun-sujet-cartes-mentales-et-applications-en-ligne.html

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Mehr als das – Deutschwortschatz

Es gibt Wörter, die sind nicht einfach nur schön, sondern wunderschön.

Goldrichtig, herzensgut, splitterfasernackt, lupenrein… Darum geht es in dieser Gruppe.

https://deutschwortschatz.de/category/mehr-als-das/

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Et voilà pourquoi l’allemand met le verbe à la fin

C’est dans la syntaxe que se joue le choc, jubilatoire, des univers mentaux. La démonstration de Heinz Wismann, philosophe allemand à Paris, auteur de «Penser entre les langues». Dans un français parfait

La suite :
https://www.letemps.ch/culture/voila-lallemand-met-verbe-fin

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Animation linguistique – Méthodes relatives à la phase de « déblocage »

La pâte à modeler

Vidéo :

Instruction en PDF
http://languageanimation.org/wp-content/uploads/2019/06/1.pate-a-modeler.pdf

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Bien choisir sa colocation et son colocataire en Allemagne

Que ce soit pour se faire de nouveaux amis ou partager les frais de logement, la colocation séduit de nombreux Allemands. Si vous aussi vous souhaitez vous lancer dans l’aventure mais que la recherche d’une colocation en Allemagne vous fait peur, ces quelques conseils pourront alors vous aider à trouver la Wohngemeinschaft (WG) de vos rêves !

https://www.connexion-francaise.com/vivre-en-allemagne/bien-choisir-sa-colocation-et-son-colocataire-en-allemagne

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Neues Arbeitsblatt: « Die Mauer muss weg! » – 30 Jahre Mauerfall

Das neue Arbeitsblatt auf dem Schulportal www.frieden-und-sicherheit.de vermittelt den Schülerinnen und Schülern einen kompakten Überblick zu den Entwicklungen vor und während der Teilung Ost- und Westdeutschlands. Gemeinsam zeichnen sie die Geschehnisse rund um den Mauerfall am 9. November 1989 nach – auch im Hinblick auf die Erlebnisse der eigenen Familie in der Wendezeit – und fertigen gemeinsam eine Wandzeitung an. In einem weiteren Schritt setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit aktuellen Befunden zu Vorurteilen und Alltagserfahrungen von jungen Menschen aus beiden Landesteilen Deutschlands auseinander. Sie untersuchen, ob eine Mauer in den Köpfen immer noch besteht, indem sie die Ergebnisse der Studie durch eigene Umfragen in Schule und Familie überprüfen. Das Arbeitsblatt kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

https://www.frieden-und-sicherheit.de/fileadmin/Downloads/arbeitsblaetter/mauerfall-arbeitsblatt-2019.pdf

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