Kriegerdenkmäler als Geschichtsquellen

Das Unterrichtsmaterial, welches vom Fachportal Friedenspädagogik der Berghof Foundation zur Verfügung gestellt wird, bietet die Möglichkeit, Kriegerdenkmäler als Geschichtsquellen im Unterricht nutzbar zu machen. Kriegerdenkmäler, von denen in Deutschland etwa 100.000 zu finden sind, bieten auch einen Einblick in das Geschichtsbewusstsein der Epoche, in der sie entstanden sind. Sie geben daher nicht nur Aufschluss über den jeweiligen Krieg und seine Opfer, sondern lassen auch Rückschlüsse auf die Einordnung der Geschehnisse durch jene zu, die das Denkmal errichten ließen. Aus diesem Grunde bieten sich Kriegerdenkmale auch an, um vorherrschende Denkmuster einer Gesellschaft zu analysieren und kanonisierte Gedenk- und Erinnerungskonzepte zu untersuchen. Bei der Projektarbeit in diesem Themenbereich besteht die Möglichkeit des Einbezugs sowohl von öffentlichen Denkmälern als auch von privaten Grabsteinen oder -platten und Denkmälern, die Teil eines sogenannten „Soldatenfriedhofs“ sind.

In der Handreichung wird darauf hingewiesen, dass bei der Darstellung und inhaltlichen Einordnung von Kriegerdenkmälern die Gefahr besteht, dem sinnlosen Tod der gefallenen Soldaten durch Heroisierung und Mystifizierung nachträglich einen Sinn zu geben. Eine fundierte und durchdachte pädagogische Begleitung einer solchen Arbeit ist daher unumgänglich.

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