Vielfalt ernst nehmen

Die 23. Ausgabe von interculture journal nimmt sich dem Thema gesellschaftlicher Vielfalt an.

Arjan Verdooren argumentiert im ersten programmatischen Beitrag, dass Interkulturelle Kommunikation vor allem in der Praxis interkultureller Trainings immer noch stark von einem essentialistischen und verdinglichtem Verständnis von Kultur beeinflusst sei. Aufbauend auf seinen Erfahrungen als interkultureller Trainer und Berater wird in dem Beitrag ein Ansatz vorgestellt, der Vielfältigkeit innerhalb einer Kultur als Grundprinzip annimmt.

Der zweite Beitrag von Irina Mchitarjan richtet den Blick auf das Interkulturelle Handeln in Pädagogik und Wirtschaft. Mchitarjan vertritt den Standpunkt, dass Befunde zur interkulturellen Interaktion in den Bereichen Pädagogik und Wirtschaft durch die Theorie der Kulturtransmission bei Minderheiten erklärt werden können.

Im dritten Beitrag dieser Ausgabe diskutiert Stefan Kurzmann am Beispiel von Deutschlernern in Kasachstan und Usbekistan die Wirksamkeit deutscher Förderinstrumente zur Gewinnung von high potentials. Kurzmann geht der Frage nach, warum es trotz vielseitiger Bemühungen von deutscher Seite und einer großen Nachfrage vor Ort nicht gelingt, international Studierende aus beiden Ländern für den Standort Deutschland zu gewinnen.

Die Ausgabe wird wieder ergänzt durch zahlreiche Rezensionen aus dem interkulturellen Bereich.
http://www.interculture-journal.com/index.php/icj/issue/view/34

Ce contenu a été publié dans Recherche interculturelle, avec comme mot(s)-clé(s) , . Vous pouvez le mettre en favoris avec ce permalien.

Les commentaires sont fermés.