Bildungsferne Schulen

Statt auf das Leben vorbereitet zu werden, sollen Schüler vor allem auf Marktfähigkeit gedrillt werden. Ein Interview mit Margret Rasfeld.

Glücklicherweise gibt es Menschen, die mit aller Kraft versuchen, diesem ökonomischen Imperialismus etwas Gehaltvolles entgegenzusetzen. Margret Rasfeld ist einer von ihnen. Angetrieben von einer Vision „artgerechten Lernens“ hat sie zusammen mit Hirnforscher Gerald Hüther und Hochschullehrer Stephan Breidenbach die Initiative „Schulen im Aufbruch“ ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, eine Schule zu schaffen, in der die angeborene Begeisterung von Kindern und Jugendlichen nicht nur erhalten, sondern auch gefördert werden soll. Um das zu erreichen, werden alte Konzepte über Bord geworfen und in einem kooperativen Netzwerk neue Wege ausgetestet. So gibt es an Rasfelds Schule in Berlin-Mitte zwar keinen Frontalunterricht und keine Noten – bis zur Oberstufe –, dafür aber altersgemischte Klassen, projektbasiertes Lernen und Fächer mit exotischen Namen wie „Herausforderung“ oder „Verantwortung“.

Für ihren unermüdlichen Einsatz hat Margret Rasfeld inzwischen zahlreiche Preise erhalten, darunter den Berliner Naturschutzpreis und den Querdenker-Award. Die weitaus größte Wertschätzung dürfte jedoch die sein, dass die Bewerberanzahl die Kapazitäten ihrer Schule jedes Jahr um ein Vielfaches übersteigt. Im nachfolgenden Gespräch präsentiert sie ihre Sicht auf die heutigen Probleme und Herausforderungen im Bildungswesen und gibt Einblicke in ihre inspirierende Vision von der „Schule der Zukunft“.

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