Friedenspädagogik

Im vergangenen Jahr wurde in unzähligen Publikationen, Tagungen, Ausstellungen und Veranstaltungen aller Art des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 gedacht. In diesem Jahr erinnern wir uns an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren. Aber nicht nur diese beiden Gedenkjahre sondern auch die vielen aktuellen Gefahren für den Weltfrieden bieten Anlass, über die Bedeutung der Friedenspädagogik im Rahmen der politischen Bildung nachzudenken.

Deshalb haben wir Harald Müller gebeten, eine grundlegende Einschätzung der Sicherheitslage 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg vorzunehmen. Er gelangt in seiner Analyse zu erstaunlichen Ähnlichkeiten zwischen der weltpolitischen Lage von 1914 und 2015. Hans-Joachim Reeb erläutert, weshalb Sicherheit ein zentraler Gegenstand der politischen Bildung sein sollte. Die Bilanz,die Klaus-Peter Hufer nach 30 Jahren Friedensbewegung und Friedenpädagogik zieht, gibt eher Anlass zur Beunruhigung. Umso erfreulicher ist der Einblick in ihre lebendige friedenspädagogische Arbeit,den uns Christof Starke und Markus Wutzler vom Friedenskreis Halle e.V. gewähren. Schließlich beschäftigen sich Dirk Lange und Moritz Peter Haarmann mit dem nicht unproblematischen Einsatz von Jugendoffizieren der Bundeswehr in allgemeinbildenden Schulen. Soldaten seien keine politischen Bildner, und die Bundeswehr habe keinen politischen Bildungsauftrag, lautet ihr eindeutiges Resümee.

Autoren/Hrsg.: Deutsche Vereinigung für politische Bildung – DVPB unter Mitarbeit von: Moritz Peter Haarmann, Klaus-Peter Hufer, Dirk Lange, Harald Müller, Hans-Joachim Reeb, Christof Starke, Markus Wutzler

Erscheinungsjahr: 2015
Auflage: 1. Auflage
Seitenzahl: 34
Reihe: POLIS
7,40 €
http://www.wochenschau-verlag.de/friedenspaedagogik.html

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