Die darstellende Kunst in der Geschichts- und Gedenkpädagogik

In diesem Text verstehen wir unter „darstellender Kunst“ Theater, aber auch ihm verwandte Bühnenkünste wie Pantomime, Tanz, Zirkus, Marionettentheater, Materialtheater usw. Unsere Beweggründe für diese Auslegung liegen in der Vielfalt, die aus der Verschiedenheit der Vorgehensweisen zu gewinnen ist, und in der Zunahme pluridisziplinärer Projekte, bei denen sich die Genregrenzen immer stärker auflösen.

Der Einsatz von darstellender Kunst als pädagogisches Hilfsmittel in den Bereichen Geschichte und Gedenken birgt zwei grundsätzliche Vorteile: Zum einen ermöglicht er eine dynamische Annäherung an die Vergangenheit, bei der die Teilnehmenden über das Artikulieren von Gedanken und Gefühlen stärker eingebunden werden (wobei allerdings Identifikationserscheinungen insbesondere mit Opfern von Konflikten oder Genoziden vermieden werden sollten). Zum anderen wird innerhalb der Begegnung wesentlicher Raum für Spiel, Bewegung und non-verbale Kommunikation geschaffen, was hilfreich im Kontext eines internationalen Treffens ist, bei dem die Teilnehmenden über keine oder begrenzte Kenntnisse der Sprache des Partnerlandes / der Partnerländer verfügen.
http://geschichte-erinnerung.dfjw.org/die-darstellende-kunst-der-geschichts-und-gedenkpädagogik

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