Grand Corps Malade et le slam

Midi 20 ist ein Album von Fabien Marsaud alias Grand Corps Malade, das 600.000 Mal verkauft wurde – keine Musik, sondern Lyrik! Der auf eine Krücke angewiesene Künstler spricht darin nicht nur von seinem schweren Unfall, sondern auch von vielen Alltags-Geschichten aus seiner Heimatstadt St.-Denis. Seine Sprache ist relativ einfach, oft umgangssprachlich und mit  Verlan-Ausdrücken (s. Dictionnaire de la zone) versetzt. Die Form, die er gewählt hat, ist der Slam, eine Art oraler Poesie, die vom Rap („moins la revendication“) und vom Hip Hop abstammt. Er verwendet auch Begleitmusik, was den Slam-Regeln eigentlich widerspricht. Die Welle des sich als demokratisch verstehenden Slams schwappt, von Chicago ausgehend, seit einer Reihe von Jahren über den ganzen Planeten und machte auch vor Frankreich nicht Halt. In Kneipen oder bei Lyrik-Turnieren, beim „slam sauvage“ auch auf der Straße, treten Lyrikerinnen und Lyriker auf, die drei Minuten lang ihre autobiographischen Texte a capella deklamieren und sich vom Publikum bewerten lassen. 
Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Links zu interessanten Slam-Seiten: Erklärungen, Beispiele und Anregungen für den Unterricht. Die Größe der Dateien, deren Download länger dauert, ist angegeben.
http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/franz/umat/lit/slam.html

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