Ludwigsburg: Merkel und Hollande erinnern an berühmte Rede von de Gaulle

Die Rede von de Gaulle am 22. September 1962 in Ludwigsburg gilt als wichtiger Schritt zur Aussöhnung von Deutschland und Frankreich, die sich zuvor mehrere blutige Kriege geliefert hatten. 17 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs würdigte der französische Staatspräsident damals die Deutschen als „großes Volk“. Das deutsche Volk habe zwar „manchmal im Lauf seiner Geschichte große Fehler begangen“, „aber auch der Welt geistige, wissenschaftliche, künstlerische und philosophische Wellen gespendet“, so de Gaulle wörtlich.

De Gaulles Auftritt in Ludwigsburg war ein Gegenbesuch. Kurz zuvor, im Juli 1962, war der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer nach Frankreich gereist. In der Kathedrale von Reims feierten er und de Gaulle am 8. Juli 1962 eine „Messe für den Frieden“. Wenige Monate nach De Gaulles Rede in Ludwigsburg wurde dann am 22. Januar 1963 in Paris der deutsch-französische Freundschaftsvertrag unterzeichnet, der so genannte Elysée-Vertrag.

Diese historische Aussöhnung feiern Deutschland und Frankreich bis in den kommenden Sommer mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen. Höhepunkt ist ein Festakt am 22. Januar in Berlin.
Weiter:
http://www.arte.tv/de/de-gaulle-50-jahre-spaeter/6961686.html

Dieser Beitrag wurde unter Deutsch-französische Beziehungen abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentare sind geschlossen.