Interkulturelle Kompetenz – Interkultureller Blog des DFJW https://bloginterculturel.ofaj.org/de Interkulturelle Ausbildung, Sprache und neue Medien Wed, 28 Apr 2021 15:44:33 +0000 de-DE hourly 1 Worin zeigt sich interkulturelle Kompetenz? https://bloginterculturel.ofaj.org/de/worin-zeigt-sich-interkulturelle-kompetenz/ Wed, 23 Dec 2020 12:41:25 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=5079 Weiterlesen ]]> Bei vielen Job-Beschreibungen im internationalen Management Kontext wird „interkulturelle Kompetenz“ als erforderliche Fähigkeit angeführt.

Kein Wunder, denn im Zusammenhang von Führung im globalen Kontext, bei internationalen Verhandlungen, erwarteter Leistungserbringung von Expatriates oder in multikulturellen Team Prozessen ist diese Fähigkeit für Manager heute von zentraler Bedeutung.

Worin liegt nun der Kern interkultureller Kompetenz?

Folgende zentrale Aspekte charakterisieren nach neuesten Erkenntnissen interkulturelle Kompetenz:

Weiter hier:
https://www.hrweb.at/2020/01/interkulturelle-kompetenz-4/

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Interkulturelle Kompetenz https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-kompetenz-2/ Fri, 30 Oct 2020 16:13:41 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=5047 Weiterlesen ]]> Der Auftrag berufsbildender Schulen lautet klar, die Auszubildenden auf eine global geprägte Berufswelt vorzubereiten. Das bedeutet für Lehrkräfte, die jungen Leute auch in multikulturellen Teams und gegenüber internationalen Kundinnen und Kunden handlungsfähig zu machen. Hierfür setzen die Unterrichtsmaterialien bei der Vielfalt der eigenen Klassengemeinschaft an. Über diese vermitteln die Materialien den jungen Leuten eine grundsätzliche interkulturelle Handlungsfähigkeit. Ganz nach dem Motto: „The purpose of education is to replace an empty mind with an open one.” (Malcolm S. Forbes).

Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
– entwickeln Interesse und Aufgeschlossenheit gegenüber dem „Anderssein“
– erkennen Unterschiede und leiten daraus ab, dass man Menschen nicht nach Herkunft und Kultur beurteilt, sondern nach Persönlichkeit und Verhalten
– lernen Konfliktbewältigung, d.h. Stereotype zu erkennen, Missverständnisse zu vermeiden und die unterschiedliche nonverbale Kommunikation zu deuten
– üben sich in ihrer Ambiguitätstoleranz, d.h. sie erkennen und akzeptieren Vielfalt und sehen sie darüber hinaus als Chance zur Weiterentwicklung

Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
– erarbeiten und reflektieren neuen Wissenszuwachs in Rollenspielen und Standbildern
– vergleichen sich mit anderen durch die Methode der Verortung

Sozialkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
– entwickeln ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung im Abgleich mit anderen weiter
– lernen, neben ihrer Weltsicht und der eigenen Einschätzung von Situationen auch anders kulturell geprägte Perspektiven einzunehmen

Didaktisch-methodischer Kommentar
Die Unterrichtseinheit gliedert sich in drei Teile: Eine erste 90-minütige Doppelstunde bereitet das Thema vor, definiert Begriffe und sensibilisiert die jungen Leute für interkulturelle Situationen im Alltag. Der zweite Teil kann als Hausaufgabe oder für eine kurze Unterrichtseinheit von 45 Minuten genutzt werden und vertieft den Kulturbegriff. Der dritte Teil vertieft als weitere 90-minütige Doppelstunde den Blick auf kulturelle Vielfalt und lenkt das Thema gezielt auf berufliche Situationen.

https://www.dguv-lug.de/berufsbildende-schulen/selbstmanagement/interkulturelle-kompetenz/ue/interkulturelle-kompetenz/

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Neue Ausgabe der Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht (Jahrgang 24: 2 (2019)) „Bildende Künste im Fremdsprachenunterricht“ https://bloginterculturel.ofaj.org/de/neue-ausgabe-der-zeitschrift-fur-interkulturellen-fremdsprachenunterricht-jahrgang-24-2-2019-bildende-kunste-im-fremdsprachenunterricht/ Tue, 17 Dec 2019 19:26:04 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4776 Weiterlesen ]]> Das vorliegende Themenheft versteht sich als sprachen- und niveauübergreifendes Plädoyer für die Arbeit mit bildenden Künsten im Fremd- und Zweitsprachenunterricht. Es bietet neben theoretischen Überlegungen Impulse für die Unterrichtspraxis, aber auch Anstöße und Anknüpfungspunkte für Nachfolgeuntersuchungen. In besonderer Weise machen viele der Beiträge darüber hinaus überzeugend deutlich, welchen Stellenwert gerade auch empirische Forschung im Bereich des ästhetischen Lernens einnehmen kann. Die Herausgeber verstehen dies als Ermutigung und Aufforderung zur Fortsetzung.

Im Folgenden sollen die einzelnen Beiträge des vorliegenden Themenhefts kurz vorgestellt werden:

Der Einsatz künstlerisch gestalteter Bilder im schulischen Englischunterricht steht im Beitrag „There’s more than one Atlanta. Fotografische und filmische Bilder im medienreflexiven Sprachunterricht und Bildgespräche im sprachbewussten Medienunterricht“ von Ulf Abraham (Bamberg, Deutschland) im Mittelpunkt.

Tristan Lay (Sydney, Australien) stellt in seinem Beitrag „Die Homepage des Malers Gerhard Richter: Lernen an Künstlerbiografien im mediengestützten Fremdsprachenunterricht“ Überlegungen an, wie Richters mehrsprachige und multimedial konzipierte Homepage für die medienintegrative Arbeit und das Lernen an seiner Biografie im DaF-Unterricht genutzt werden kann.

Magdalena Rozenberg (Gda?sk, Polen) widmet sich in ihrem Beitrag „Fotografie und Zufall: Forschendes Lernen mit Aleatorik“ Avantgardisten der Fotografie, der kameralosen Fotografie sowie der Aleatorik im Kontext des Forschenden Lernens. Sie stellt konkrete Arbeitsblätter vor, die im Rahmen eines Projekts von Lehramtsstudierenden konzipiert wurden.

In ihrem Beitrag „100 Jahre Bauhaus (1919-2019) – Aufgabenbasierte und handlungsorientierte Medienarbeit im DaF-Unterricht“ stellen Tristan Lay und Katharina McGrath (Sydney, Australien) unter Berücksichtigung von konzeptionellen Überlegungen zum Task-based Language Teaching (TBLT) sowie zum Einsatz von Web 2.0-Anwendungen einen Unterrichtsentwurf zum Erinnerungsort Bauhaus vor.

Der Beitrag von Lara Anderson (Melbourne, Australien) „Out of the Class and into the Gallery: Teaching Spanish through Fine Arts“ berichtet von der Zusammenarbeit zwischen der National Gallery of Victoria und der University of Melbourne, in deren Rahmen fortgeschrittene Spanisch-Lernende gezielt mit Lernenden auf geringeren Sprachniveaus zusammengeführt werden.

In ihrem Beitrag „Kunst zur Sprache bringen: Planung und Umsetzung von erfahrungsorientiertem Lernen im Museum mit der mobilen Applikation Actionbound zeigt Tanja Fohr (Kassel, Deutschland) einen Weg, wie Kunstwerke im Rahmen musealer Lernorte mit Hilfe von Mobilgeräten und Lernapps erschlossen werden können.

Um die „Untersuchung der Tätigkeit polnischer Museen auf dem Gebiet der Sprachvermittlung“ geht es in dem Beitrag von Ilona Borkowska (Warschau, Polen). Sie geht der Frage nach, welche Projekte aktuell und in der nahen Vergangenheit durch Kunstmuseen in Polen auf dem Gebiet der Fremdsprachenvermittlung initiiert und durchgeführt wurden und erstellt damit erstmals einen informativen Überblick zum Status quo.

Barbara Kovar (Wien, Österreich) untersucht in ihrem Beitrag „Wir erza?hlen, wenn wir sehen – Zum Potenzial visueller Literatur fu?r kulturbezogenes Lernen im Kontext des Deutsch als Fremdsprache-Unterrichts“ anhand einer empirischen Studie, inwiefern Shaun Tans textlose Graphic Novel The Arrival universal verständlich ist und ob in der Rezeption graphischer Literatur von einem normativen Verstehensbegriff ausgegangen werden kann.

Tristan Lay und Benjamin Nickl (Sydney, Australien) befassen sich in ihrem Beitrag „Transmediales Babylon: Überlegungen zum fremdsprachendidaktischen Potential der symbiotischen Einbindung von Narrativität, Multimodalität, Intermedialität und Authentizität in Arne Jyschs Graphic Novel Der nasse Fisch“ ebenfalls mit dem Genre Graphic Novel und stellen theoretische Überlegungen zu dessen Einsatz im Forschungskontext von Narration und visueller Ästhetik an.

Der Beitrag „Manga für LeseanfängerInnen im Unterricht DaFZ“ von Björn Kasper (Leipzig, Deutschland und Tucson, USA) rückt das Medium Manga ins Zentrum der praxisorientierten Fremdsprachenforschung. Insbesondere LeseanfängerInnen können von dem japanischen System der sequenziellen visuellen Darstellungsform profitieren. Exemplarische Unterrichtsbeispiele und Hinweise zur Einbettung von Manga in den DaF-Unterricht ergänzen den Beitrag.

Stéfanie Witzigmann (Heidelberg, Deutschland) stellt in ihrem Beitrag „Die Bedeutung von Kunstwerken im bilingualen Kunstunterricht: zwischen Emotionalität und Fiktionalität – Auszüge aus einer explorativ-interpretativen Studie“ anhand von Schüleräußerungen aus dem zielsprachlichen Kunstunterricht dar, wie Kunstbilder in Verbindung mit der Fremdsprache Französisch zu imaginativem, emotionalem und ganzheitlichem Lernen einladen.

Rainer E. Wicke (Odenthal, Deutschland) stellt in seinem Beitrag „Kunst als Auslöser für sprachliche Prozesse im DaF-/DaZ-Unterricht“ dar, wie mit dem Kunstbild Am Fenster des norwegischen Malers Hans Olaf Heyerdahl im DaZ-Unterricht mit jungen Erwachsenen gearbeitet werden kann.

Camilla Badstübner-Kizik und Tristan Lay, ThemenherausgeberIn

Außerhalb des Themenschwerpunktes erscheinen in dieser Ausgabe der ZIF fünf Beiträge:

In ihrem Beitrag „Geschichte diversifizieren und lebendig werden lassen – letzte Kriegsjahre, Ende des Zweiten Weltkriegs und Nachkriegszeit im DaF-Unterricht“ stellt Christine Arendt dar, wie die für das gegenwärtige Deutschland überaus wichtigen Jahre im DaF-Unterricht an einer italienischen Hochschule mit fortgeschrittenen Studierenden (Niveau: C1) behandelt werden können.

Malgorzata Barras, Elisabeth Peyer und Gabriela Lüthi präsentieren in ihrem Beitrag „Mehrsprachigkeitsdidaktik im schulischen Fremdsprachenunterricht: Die Sicht der Lehrpersonen“ die Ergebnisse einer Studie zur Erforschung der Mehrsprachigkeitsdidaktik mit Lehrkräften für Französisch und Englisch in der Primar- und Sekundarstufe in der Schweiz.

Lale Behzadi, Peter Konerding und Christian Nerowski rücken in ihrem Beitrag „Arabisch als moderne Fremdsprache im Schulunterricht“ den Arabischunterricht ins Licht, indem sie didaktische Überlegungen zum modernen Arabisch-als-Fremdsprache-Unterricht anstellen sowie empirische Befunde zur Lernendenmotivation präsentieren.

In ihrem Beitrag „Beratung beim Extensiven Lesen in DaF“ untersucht Sabine Hoffmann eine Beratungssequenz beim Extensiven Lesen im DaF-Unterricht an einer italienischen Schule und versucht, durch die anschließende Interaktionsanalyse multimodale Handlungsmuster beim Aufbau eines Beratungsdiskurses offenzulegen und damit zu einer Reflexion der Rolle von Beratung beim Extensiven Lesen anzuregen.

Karin Vilar Sánchez befasst sich in ihrem Beitrag „Sie sagen einfach, was sie denken. Interkulturelle Kompetenz junger spanischer Migrantinnen und Migranten im deutschsprachigen Raum“ mit interkultureller Kompetenz junger spanischer MigrantInnen in Deutschland und Österreich, dabei konzentriert sie sich auf die Bereiche der relativen Direktheit in der Kommunikation im Deutschen, im Unterschied zum Spanischen, und der relativen Distanziertheit.

In der Rubrik Praxisbericht erscheinen in dieser Ausgabe der ZIF zwei Beiträge:

Claudia Schmitz beschäftigt sich in ihrem Beitrag „Die Struktur der Cosa Nostra-Mafia im Italienischunterricht – Interkulturelles und nachhaltigkeitssensibilisierendes Potenzial eines Erinnerungsortes“ mit der Frage, wie die Strukturen der Cosa Nostra-Mafia im Italienischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt werden können. Sie stellt eine durchgeführte Unterrichtsstunde mit anschließender Reflexion dar.

Anastasia ?eny?ld?z und Gülten Güler besprechen in ihrem Beitrag „Studienbegleitender Deutschunterricht an der Archäologie-Abteilung der Bursa Uluda? Universität“ die Konzeption einer sprachpraktischen Lehrveranstaltung für Archäologiestudierende, die zum Ziel hat, die Lesekompetenz der Studierenden durch die Vermittlung von Lesestrategien und Übersetzungstechniken im Hinblick auf fachbezogene Texte zu schulen.

In der Rubrik Rezensionen werden vier Neuerscheinungen besprochen:

Friederike Klippel rezensiert den Band von Bernd Marizzi, Maria Teresa Cortez & María Teresa Fuentes Morán (Hrsg.) (2018): Deutschlernen in Spanien und Portugal. Eine teilkommentierte Bibliographie von 1502 bis 1975. Unter Mitwirkung von Maria Teresa Alegre, Maria Cristina Carrington, Silvia Roiss und Petra Zimmermann González. Wiesbaden: Harrassowitz.

Anne Raveling bespricht: Roll, Heike; Baur, Rupprecht; Okonska, Dorota & Schäfer, Andrea (2017): Sprache durch Kunst. Lehr- und Lernmaterialien für einen fächerübergreifenden Deutsch- und Kunstunterricht. Münster/New York: Waxmann.

Mehmet Fatih Tankir widmet sich dem Sammelband von ?nci Dirim & Anke Wegner (Hrsg.) (2018): Normative Grundlagen und reflexive Verortungen im Feld DaF_DaZ*. Opladen u.a.: Budrich [Reihe Mehrsprachigkeit und Bildung, Bd. 2].

Miriam Tornero Pérez bespricht das Lehrwerk von Milena Angioni & Ines Hälbig (2016): Einfach gut! Deutsch für die Integration. Frankfurt am Main: telc GmbH.

Sandrine Eschenauer schließlich rezensiert: Leavy, Patricia (Hg.) (2018): Handbook of Arts-Based Research. New York, Guilford Press.

Den Abschluss bilden eine Übersicht über wichtige Neuerscheinungen im Fach, verbunden mit der Einladung zur Rezension in der ZIF, zudem ist der Überblick über kommende Tagungen aktualisiert.

https://tujournals.ulb.tu-darmstadt.de/index.php/zif/index

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Interkulturelle Kompetenzentwicklung in internationalen Doppelabschluss-Studiengängen https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-kompetenzentwicklung-in-internationalen-doppelabschluss-studiengangen/ Tue, 17 Sep 2019 13:05:58 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4700 Weiterlesen ]]> Ein Aktionsforschungsprojekt im Studiengang CALA an der Fachhochschule Münster

Interkulturelle Kompetenz spielt in Strategien von Hochschule eine zunehmend wichtige Rolle. Dies zeigt sich unter anderem in der steigenden Anzahl von internationalen Doppelabschluss-Programmen. Ob und wie Studierende dieser Programme interkulturelle Kompetenz entwickeln, bleibt dabei jedoch häufig unklar. Am Beispiel des internationalen Studienprogramms CALA (Deutsch-Lateinamerikanischer Studiengang Betriebswirtschaft) der FH Münster wurde daher im Rahmen eines Aktionsforschungsprojekts untersucht, wie sich die interkulturelle Kompetenz von Studierenden im Studienverlauf entwickelt und wie die Hochschule den Entwicklungsprozess unterstützen kann.

Eika Auschner
Interkulturelle Kompetenzentwicklung in internationalen Doppelabschluss-Studiengängen
Ein Aktionsforschungsprojekt im Studiengang CALA an der Fachhochschule Münster Reihe: Interkulturelle Pädagogik, Bd. 16
ISBN 978-3-643-14287-0
Erschienen im Februar 2019
LIT Verlag

http://www.lit-verlag.de/isbn/3-643-14287-0

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Interkulturelle Kompetenz erwirbt man nicht in einem Semester! https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-kompetenz-erwirbt-man-nicht-in-einem-semester/ Sat, 22 Dec 2018 20:00:12 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4399 Weiterlesen ]]> Empirische Ergebnisse eines interkulturellen Seminars

An der international ausgerichteten Europa-Universität Viadrina wird interkulturelle Kompetenz in Lehre und Studium gefördert. Vor diesem Hintergrund belegen Studierende ein einführendes Theorieseminar zu den Grundlagen der interkulturellen Kompetenz. Um zu überprüfen, ob es zu einem Kompetenzzuwachs bezüglich der zugrunde gelegten Lernziele kommt, wird ein standardisiertes Evaluationsverfahren eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Evaluation werden vorgestellt und kritisch analysiert. Darüber hinaus wird deren Bedeutung für die Weiterentwicklung des Faches Interkulturelle Kompetenz und der Qualität in der Hochschullehre diskutiert.

Verena Henkel
MA., ist Mitarbeiterin am Zentrum für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/ Oder) und Mitinhaberin der Firma Datenklar. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Evaluation, statistische Beratung und Training.

Stefanie Vogler-Lipp
MA., ist Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin am Zentrum für Interkulturelles Lernen an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/ Oder). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind das Viadrina PeerTutoring-Programm (Konzeption, Ausbildung & didaktische Begleitung), zudem ist sie interkulturelle Trainerin und Dozentin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Interkulturelles Lernen, Peer-Tutoring, Erwerb und Entwicklung von Reflexionskompetenzen in E-Portfolios, Hochschuldidaktik und Diversity.

http://www.interculture-journal.com/index.php/icj/article/view/321/402

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Interkulturelle Kompetenz: Anleitung zum Fremdgehen – Ein Lernparcours https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-kompetenz-anleitung-zum-fremdgehen-ein-lernparcours/ Mon, 05 Nov 2018 16:24:39 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4373 Weiterlesen ]]> Von Ursula Reutner

Interkulturelle Kompetenz ist aktueller und wichtiger denn je. In dem an der Universität Passau entwickelten und vielfach an Schulen durchgeführten Lernparcours „Anleitung zum Fremdgehen“ erleben Lernende ab der Sekundarstufe I eine interkulturelle Sensibilisierung. Sie erproben an fünf Lernstationen die Begegnung mit dem fremden Alltag, hinterfragen und entlarven Vorurteile gegenüber fremden Kulturen und durchbrechen gewohnte Denkstrukturen und Verhaltensmuster. Dieser Band bietet inhaltliche und methodische Grundlagen, einen Moderationsleitfaden und viele praxisorientierte Hinweise – so lässt sich die Vermittlung von interkultureller Kompetenz ganz einfach in den Unterricht integrieren.

ISBN-10: 9783141621723
ISBN-13: 978-3141621723
Amazon:
https://www.amazon.de/Praxis-Pädagogik-Interkulturelle-Fremdgehen-Lernparcours/dp/3141621721

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Methodenbox https://bloginterculturel.ofaj.org/de/methodenbox/ Fri, 10 Aug 2018 17:59:50 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4329 Weiterlesen ]]> Die Methodenbox soll Lehrkräften und Schulpersonal, die an der Fortbildung “Interkulturelles Lernen in der Schule” teilgenommen und sich darüber interkulturelle Kompetenzen angeeignet haben, die Möglichkeit geben, diese in ihren Schulen weiterzugeben. Die Methodenbox erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Mit Hilfe exemplarischer Aktivitäten soll sie vielmehr helfen, die interkulturelle Dimension in den Schulalltag zu integrieren.

ZIELGRUPPEN
Zielgruppe der Methodenbox sind Lehrkräfte und Schulpersonal der Sekundarstufe II. Je nach Land und Schulsystem kann es diesbezüglich Unterschiede geben. In den meisten europäischen Ländern gehören Schulleitende, Klassenleitende, Fachlehrkräfte, aber auch Erzieherinnen und Erzieher und externe Mitarbeitende auch zur erweiterten Zielgruppe.

ZIELE DER METHODENBOX
Lehrkräfte dazu ermuntern, die interkulturelle Dimension in den Schulalltag zu integrieren.

Praktische Methoden vorstellen, mit denen der Unterricht um interkulturelle Lerninhalte erweitert werden kann.

Bereits bestehendes pädagogisches Material zum Thema interkulturelles Lernen darstellen und für den Schulkontext verfügbar machen.

PÄDAGOGISCHE GRUNDLAGEN DER METHODENBOX
Interkulturelle Kompetenzen vermitteln als die Fähigkeit, sich Wissen, angemessene Haltungen und Fertigkeiten anzueignen, die eine effektive und adäquate Interaktion in interkulturellen Situation ermöglichen (D.K. Deardoff, The SAGE book of intercultural competence; CoE, Competences for democratic culture)

Umsetzung des ganzheitlich orientierten, schulumfassenden Ansatzes, in dem Sinne, dass Interkulturelles Lernen alle Bereiche des Schullebens durchdringt. Das bedeutet konkret:

Die Aktivitäten der Methodenbox sollen in Zusammenarbeit mit möglichst vielen beteiligten Akteuren der Schule und des schulischen Umfeldes (sprich Lehrkräfte, Schülerschaft, Elternschaft und außerschulische Organisationen, die sich auf interkulturelles Lernen und Mobilitätsprogramme spezialisiert haben) durchgeführt werden.

Die Aktivitäten sollen nicht als vereinzelte Aktivitäten durchgeführt werden, sondern Teil der pädagogischen Ausrichtung der Schule sein, so dass Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen, ihre interkulturellen Kompetenzen in fächerübergreifenden und thematischen Projekten, in Begegnungen und Austauschprogrammen zu erweitern.

Implementierung einer Feedback-Kultur zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften, u.a. in Form einer Auswertung am Ende jeder Aktivität. Entsprechende Vorschläge zur Durchführung und Visualisierung einer Auswertung mit Schülerinnen und Schülern befinden sich im Anhang der Methodenbox.

Ermunterung der Schülerinnen und Schüler, sich zu aktiven und engagierten Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern zu entwickeln, gestützt durch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern und Organisationen, die diese Grundsätze vertreten.

Herstellen von Bezügen zwischen den vorgestellten Übungen und Projekten und den Lehrplänen der Sekundarstufe II im jeweiligen Land. Auf diese Weise können Lehrkräfte, Schulleitende und weiteres Schulpersonal die Übungen und Projekte in das Schulprogramm und in den Fachunterricht integrieren.

AUFBAU UND STRUKTUR DER METHODENBOX
Zur besseren Übersicht wurde die Methodenbox in vier Bereiche unterteilt

  • Methoden für ganzheitlich orientierte, schulumfassende Projekte
  • Methoden für fächerübergreifende Projekte
  • Methoden für den Fachunterricht
  • Methoden für die Förderung interkultureller Austauschprogramme und interkultureller Begegnungen

Jeder Bereich besteht aus ausgearbeiteten Aktivitäten, die unabhängig voneinander durchgeführt werden können. Die jeweiligen Ziele und anvisierten interkulturellen Kompetenzen sind für jede Aktivität aufgeführt. Eine beigefügte Tabelle gibt eine Übersicht über die einzelnen Kompetenzen und die zugeordneten Aktivitäten.
http://intercultural-learning.eu/de/methodenbox/

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Fremdsprachliche Diskursbewusstheit als Zielkonstrukt des Fremdsprachenunterrichts https://bloginterculturel.ofaj.org/de/fremdsprachliche-diskursbewusstheit-als-zielkonstrukt-des-fremdsprachenunterrichts/ Mon, 30 Oct 2017 15:17:11 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4061 Weiterlesen ]]> Eine kritische Auseinandersetzung mit der Interkulturellen Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz spielt für das Lernen fremder Sprachen aktuell eine Schlüsselrolle. Der Autor untersucht die Leitfragen, wofür eine solche Kompetenz steht und welches Verständnis von Kultur ihr zu Grunde liegt. Er arbeitet die Problemlage auf, in welchem Maße das Gebot, alle Kulturen zu tolerieren, wünschenswert und umsetzbar ist, und diskutiert zentrale Beiträge zum Thema kritisch. Der Autor schlägt vor, den Fremdsprachenunterricht in Zukunft auf das neue Zielkonstrukt Fremdsprachliche Diskursbewusstheit auszurichten. Für den Umgang mit Konflikten lehnt er relativistische Beliebigkeit ab. Vielmehr empfiehlt er eine konsequente Rückbesinnung auf jene Werte, welche die Grundlage des friedlichen Zusammenlebens in pluralen Gesellschaften bilden: Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

Jochen Plikat
Fremdsprachliche Diskursbewusstheit als Zielkonstrukt des Fremdsprachenunterrichts
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Interkulturellen Kompetenz
Reihe: Mehrsprachigkeit in Schule und Unterricht
ISBN 978-3-631-70362-5
Erschienen im Mai 2017
Peter Lang Verlag

Jochen Plikat studierte Französisch, Spanisch und Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau. Er ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Didaktik der romanischen Sprachen am Institut für Romanistik der Humboldt-Universität zu Berlin.
https://www.peterlang.com/view/product/78417?tab=aboutauthor&format=HC

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Interkulturelle Kompetenz durch Auslandsaufenthalte https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-kompetenz-durch-auslandsaufenthalte/ Thu, 12 Jan 2017 11:31:31 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3805 Weiterlesen ]]> Längsschnittanalyse der Wirkung dreimonatiger Auslandserfahrungen

In einer der größten Längsschnittstudien dieser Art liefert der Autor einen empirischen Nachweis für die positive Wirkung bildungsbezogener Auslandsaufenthalte auf die Entwicklung interkultureller Kompetenzen. Erstmalig wird aufgezeigt, dass der Zugewinn interkultureller Kompetenzen weitgehend unabhängig von der Gestaltungsform der Auslandsaufenthalte auftritt. Weitere Analysen beziehen die Konstrukte Offenheit für Erfahrungen, Extraversion, Lebenszufriedenheit und allgemeine Selbstwirksamkeit ein. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Migrationsbewegungen diskutiert.

Fabian Wolff
Interkulturelle Kompetenz durch Auslandsaufenthalte
Längsschnittanalyse der Wirkung dreimonatiger Auslandserfahrungen
ISBN 978-3-658-16391-4
Erschienen im November 2016
Springer Verlag

Fabian Wolff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitseinheit „Psychologie für Pädagogen“ des Instituts für Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung akademischer Selbstkonzepte mit Fokus auf dimensionalen Vergleichen.
http://www.springer.com/de/book/9783658163914

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Kulturmodelle der Interkulturellen Kompetenz https://bloginterculturel.ofaj.org/de/kulturmodelle-der-interkulturellen-kompetenz/ Wed, 17 Aug 2016 13:44:32 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3650 Hier finden Sie eine kurze Übersicht über das Eisbergmodell und das Rucksackmodell
https://youtu.be/wjJ6Vaeqd7E

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Interkulturelle Kompetenz https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-kompetenz/ Mon, 13 Jun 2016 16:20:42 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3567 Das von Sinah Schmid und Verena Wilk am Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation der Universität Jena erstellte Video führt auf verständliche Weise in die Fragestellung „Was heißt interkulturelle Kompetenz“ ein.
https://youtu.be/7QLZ1ImRl6I

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Multikulturelle Gesellschaft – Wie in der Schule Werte ausgehandelt werden https://bloginterculturel.ofaj.org/de/multikulturelle-gesellschaft-wie-in-der-schule-werte-ausgehandelt-werden/ Wed, 19 Aug 2015 15:55:30 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3256 Weiterlesen ]]> Was kann eine Lehrerin einem Schüler entgegenhalten, der ihr nicht die Hand geben will? Für seine differenzierten Antworten auf solche Fragen wurde jetzt ein Berliner Ethik-Professor ausgezeichnet.

Jugendliche, die in ihrer Schule auch beten wollen. Eltern, die nicht möchten, dass ihr Kind vom Völkermord an den Armeniern erfährt. Oder ein Junge, der seiner Lehrerin nicht die Hand geben will. Wie gehen Lehrkräfte und Schulleitungen mit solchen Situationen um, wie argumentieren sie gegenüber Schülern und Eltern? 50 potenzielle religiös-kulturelle Konfliktfälle, die sich in der Integrationsgesellschaft stellen können, hat Markus Tiedemann, Ethik-Professor an der Freien Universität Berlin, mit seinem Team am Institut für Vergleichende Ethik aufgegriffen. Die Antworten, die sie in ihrer Publikation und in anderen Projekten finden, haben den Forschern und Didaktikern jetzt den mit 10 000 Euro dotierten Kalliope-Preis eingebracht.
Weiter hier:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/multikulturelle-gesellschaft-wie-in-der-schule-werte-ausgehandelt-werden/12170016.html

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„Zwischen den Welten“: Was ist typisch für mein Leben? https://bloginterculturel.ofaj.org/de/zwischen-den-welten-was-ist-typisch-fuer-mein-leben/ Fri, 13 Mar 2015 17:43:54 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3129 Weiterlesen ]]> Typisch Deutsch? Typisch Französisch? Typisch Russisch? Typisch Spanisch? Was heißt schon „typisch“?

Sicherlich sind wir von der Kultur, in der wir aufwachsen, geprägt. Doch auch unsere Familie, Schule, Freunde und unser gesamtes Umfeld prägen uns, unsere Werte, Haltungen und unser Verhalten. Ein weiterer Aspekt: Kulturen vermischen sich schon immer – heute in einer offenen Welt besonders – und entwickeln sich ständig weiter. Wenn junge Menschen, insbesondere diejenigen, die ihre Wurzeln in anderen Kulturen haben, erkennen, worin sich Kulturen ähnlich sind und worin sie sich unterscheiden, ohne dies zu bewerten, können sie eine größere Sensibilität für unterschiedliche Kulturen und die Stärken jeder Kultur entwickeln, bewusster damit umgehen und privat und beruflich sinnvoll einsetzen.

Dann können sie ihre Multikulturalität als eine Quelle nutzen, aus der sie für ihren privaten und beruflichen Lebensweg schöpfen. Denn in jeder Kultur liegen Schätze, die sie selbstbewusst und ganz individuell für sich nutzen können.

Vier Module mit vielseitigen Methoden, spannenden Inhalten, interkultureller Schulung und Ideen für Ihre Online-Gruppe.
http://www.lehrer-online.de/988716.php

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Interkulturelle Forschung jenseits der Kulturdimensionen https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-forschung-jenseits-der-kulturdimensionen/ Fri, 13 Feb 2015 22:20:23 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3063 Weiterlesen ]]> Die 22. Ausgabe von interculture journal richtet den Blick auf die Erforschung von Interkulturalität jenseits des eng gefassten Bereichs, den traditionelle Kulturdimensionen vorgeben.

Programmatisch erweist sich dabei der Beitrag von Lena Schmitz und Wiebke Weber, der sich grundlegend mit der empirischen Gültigkeit der Hofstedeschen Kulturdimensionen auseinandersetzt. Auf Basis einer vergleichenden Untersuchung mit Daten aus Frankreich und Deutschland stellen die beiden Autorinnen die Validität der Dimension der Unsicherheitsvermeidung nachhaltig in Frage und vertiefen damit grundsätzliche Zweifel in Bezug auf den Einsatz von Dimensionsmodellen.

Im zweiten Beitrag erläutern Katharina Kriegel-Schmidt und Klaus Schmidt, wie das Thema Kultur als Perspektive in einer praxisorientierten interkulturellen Mediationsausbildung verankert werden kann.

Der dritte Beitrag von Yong Liang setzt sich mit kulturspezifischen Perspektiven interkultureller Kompetenz auseinander. Der Autor geht der Frage nach, ob bei der Entwicklung  von interkultureller Kompetenz in verschiedenen kulturellen Kontexten auch unterschiedliche Anforderungen in Betracht gezogen werden sollten bzw. ob eine andere Gewichtung einzelner Anforderungsprofile notwendig ist. 

Der letzte Beitrag dieser Ausgabe von Patrick Kühnel geht der Frage nach, woher Kulturstandards kommen und wie sie wirken. Am Beispiel von deutschen Kulturstandards zeichnet der Autor unter Bezugnahme auf Luhmann deren systemischen Charakter nach.

Die Ausgabe wird wieder ergänzt durch zahlreiche Rezensionen aus dem interkulturellen Bereich.
http://www.interculture-journal.com/index.php/icj/issue/view/33

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Hermeneutische Zugänge der Interkulturalitätsforschung https://bloginterculturel.ofaj.org/de/hermeneutische-zugaenge-der-interkulturalitaetsforschung/ Tue, 13 Jan 2015 20:14:36 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/de/?p=3033 Weiterlesen ]]> Die 21. Ausgabe von interculture journal beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit hermeneutischen Zugängen aus verschiedenen Bereichen der Interkulturalitätsforschung.

Im ersten Beitrag „Hermeneutik der Überlappung jenseits der Identität und Differenz“ setzt sich der Philosoph Ram Adhar Mall mit den beiden Konzepten Identität und Differenz für das Verstehen oder die Kommunikation zwischen Kulturen und Philosophien auseinander. Zur Überwindung der konträren Ansätze Identität und Differenz schlägt Mall das Konzept der überlappenden Hermeneutik vor.

Der zweite Beitrag von Philipp Altmann geht der Frage nach, ob das lateinamerikanische Land Ecuador ein „interkultureller“  Staat sei, wie es laut Verfassung im Art. 1 festgeschrieben ist. Hierzu beleuchtet Altmann den Begriff Interkulturalität und seine Geschichte und Entwicklung in Ecuador. Er geht dabei der Frage nach, was genau unter Interkulturalität verstanden wird, wovon dieser Begriff sich abgrenzt und wie sich die verschiedenen Organisationen einen interkulturellen Staat bzw. eine interkulturelle Gesellschaft vorstellen.

Im dritten Beitrag setzt sich Manfred Riegger mit Konstruktionsmustern und deren Bedeutung für interkulturelle Bildungsprozesse mit Hilfe des Vierevidenzquellenmodells auseinander. Ziel des Modells ist es, mögliche (Miss-)Verständnisse der fremden Kultur und Religion zu benennen, und zu klären, wie Menschen mit den Differenzen zwischen eigener und fremder Kultur und Religion umgehen, um daraus Schlussfolgerungen für pädagogische Bildungsprozesse abzuleiten.

Der vierte Beitrag von Joe Terantino, Claudia Stura, Sabine H. Smith und Jeannette Böttcher beschreibt anhand einer explorativen Fallstudie die Integration von Interkultureller Kommunikationskompetenz in das Curriculum eines Institutes für Fremdsprachen.

Im letzten Beitrag setzt sich Yaling Pan mit Hilfe einer empirischen Untersuchung von chinesischen Studenten in Deutschland mit der Frage auseinander, welche Chancen ein Auslandsstudienaufenthalt zur Förderung von Interkultureller Kompetenz bieten kann. Geleitet von Theorien interkultureller Kommunikation, werden Empfehlungen zur interkulturellen Vorbereitung chinesischer Studierenden auf ihren Deutschlandaufenthalt gegeben, damit sie während des Aufenthaltes ihre interkulturelle Kompetenz bewusster und effizienter fördern können.

Die Ausgabe wird wieder ergänzt durch zahlreiche Rezensionen aus dem interkulturellen Bereich.
http://www.interculture-journal.com/index.php/icj/issue/view/32

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Fit für kulturelle Vielfalt https://bloginterculturel.ofaj.org/de/fit-fuer-kulturelle-vielfalt/ Fri, 05 Sep 2014 14:14:46 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=2940 Weiterlesen ]]> Training interkultureller Kompetenz für Jugendliche
Das Manual Fit für kulturelle Vielfalt ist ein Training zur Vermittlung interkultureller Kompetenz für Jugendliche. Es enthält 16 Module wie Empathie, Vorurteile, Selbstreflexion u. a.
Das erste Kapitel führt in die Kultur und interkulturelle Bildung ein. Leser werden außerdem über Grundlagen, Methoden, Basisverhalten und Organisation informiert. Die Evaluation schließt das Buch ab. 
EUR 34,95
Pädagogisches Training.
ISBN 978-3-7799-2149-3
1. Auflage 2014. 238 Seiten. Broschiert.
http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm/titel/fit-fuer-kulturelle-vielfalt.html

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Interkulturalität als Chance https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturalitaet-als-chance/ Wed, 20 Aug 2014 14:35:58 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=2870 Weiterlesen ]]> Hier finden Sie interessante Themenbeiträge, Definitionen, Expertenmeinungen, Praxiserfahrungen dazu, wie Jugendliche mit Migrationshintergrund in Deutschland leben, wieso interkulturelle Kompetenzen für sie eine wichtige Ressource in der Berufsorientierung sind und wie sie ihre Interkulturalität für die Berufswahl nutzen können. Sie finden auch Ideen, wie Sie Vorbilder in der Berufsorientierung integrieren können.
http://www.mixopolis.de/wws/151793.php

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Praxishandbuch Interkulturelle Kompetenz https://bloginterculturel.ofaj.org/de/praxishandbuch-interkulturelle-kompetenzpraxishandbuch-interkulturelle-kompetenz/ Wed, 27 Mar 2013 18:54:58 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/?p=2399 Weiterlesen ]]> vermitteln, vertiefen, umsetzen

Im Einwanderungsland Deutschland bedarf es zunehmend professioneller interkultureller Kompetenzen, nicht nur, aber auch für soziale und pädagogische Berufe und ihre Einrichtungen.
Das vorliegende Buch enthält dazu erstens Fachbeiträge von Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen, zweitens in der Umsetzung erprobte Praxisprojekte. Die Beiträge bauen auf einem Modellprojekt „Zertifikatskurs: Basisqualifikation Interkulturelle Kompetenz für Soziale Berufe“ auf.
Das Buch besticht durch den interdisziplinären Bezug der Fachbeiträge, die erfolgreiche Erprobung in dem o.g. Zertifikatskurs sowie durch die Dokumentation von in der Praxis sozialer Arbeit erprobten Umsetzungsbeispielen.

Reihe: Debus Pädagogik
Autoren/Hrsg.: Ioanna Zacharaki, Thomas Eppenstein, Michael Krummacher (Hrsg.)
unter Mitarbeit von: Thomas Eppenstein, Nikolaus Immer, Dorothee Kahm, Michael Krummacher, Peter Kücking, Roderich Kulbach, Holger Langenkamp, Wolfgang Maaser, Hildegard Mogge-Grotjahn, Cièdem Özgüzel, Lea Reinecke, Matthias Schnath, Martin Steinkampf, Susanne Stolle, Ioanna Zacharaki
ISBN: 978-3-95414014-5
Mehr dazu:
http://bit.ly/Y50GXc

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Interkulturelle Situationen – Verstrickung und Entfaltung https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturelle-situationen-verstrickung-und-entfaltunginterkulturelle-situationen-verstrickung-und-entfaltung/ Mon, 14 Jan 2013 20:05:06 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/?p=2316 Weiterlesen ]]> Die Perspektive der Neuen Phänomenologie
Dr. Werner Müller-Pelzer ist seit 1990 Dozent an der Fachhochschule Dortmund. Im Fachbereich Wirtschaft umfasst sein Lehrgebiet Wirtschaftsfranzösisch, Wirtschaftsspanisch und Interkulturelle Kompetenz. Er ist verantwortlich für den Studiengang International Business deutsch-französisch und deutsch-spanisch. Seit seiner Dissertation über Montaigne ist er der von Hermann Schmitz begründeten Neuen Phänomenologie verbunden. Im vorliegenden Aufsatzband wendet er sich gegen eine konstellationistische Verkürzung interkultureller Erfahrungen. Um der unverstellten Lebenserfahrung zu ihrem Recht zu verhelfen, greift er von unterschiedlichen Blickwinkeln aus auf den Begriff der Situation zurück – einem von der Neuen Phänomenologie aufgedeckten Gegenstandstyp – sowie auf den des Leibes als Grundlage des personalen Lebens. Mit dem von H. Schmitz geführten Nachweis originärer subjektiver Tatsachen erhalten Selbsteinschätzung und Selbstbesinnung einen neuen Stellenwert im Rahmen interkultureller Erfahrungen.

Inhalt:
Vorwort 

1 In interkulturelle Situationen verstrickt – savoir être aus neuphänomenologischer Perspektive

2 Enredado en Situaciones interculturales – El Reto del Desarrollo de la Personalidad en el Diversity Management intercultural

3 Intercultural Competence evaluated – the End of an Illusion

4 Intercultural Competence – a phenomenological approach

5 Deutsch-französische Kulturwissenschaft im Dialog mit der Neuen Phänomenologie

6 Die Internationalisierung der Hochschulen – eine europäische Institution am Scheideweg

7 Evaluation von transkulturellen und interkulturellen Kompetenzen – eine Bestandsaufnahme

8 Überlegungen zur interkulturellen Schlüsselkompetenz

9 Internationalisierung der Hochschule und Mehrsprachigkeit – eine Problemskizze 

10 Der Leib und die Gefühle – die vergessenen Basis der interkulturellen Kommunikation

11 Die leibliche Basis der interkulturellen Situationen

12 La communication « corporelle »: Une nouvelle clef pour la compréhension de la Communication interculturelle

Anhang
1 Hermann Schmitz: Ancienne et nouvelle Phénoménologie 
2 Hermann Schmitz : Antigua y nueva fenonomenología 
3 Hermann Schmitz: Lehrstücke

ISBN 978-3-95404-206-7
http://www.cuvillier.de/flycms/de/html/30/-UickI3zKPS3xcEY=/Buchdetails.html

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Schule und der Integrationsauftrag aus Sicht von Lehrkräften https://bloginterculturel.ofaj.org/de/schule-und-der-integrationsauftrag-aus-sicht-von-lehrkraeftenschule-und-der-integrationsauftrag-aus-sicht-von-lehrkraeften/ Wed, 16 May 2012 13:15:42 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/?p=2020 Weiterlesen ]]> Schule hat nicht nur einen Bildungs- und einen Erziehungsauftrag, darüber hinaus kann angesichts der kulturellen Heterogenität in Schulen  explizit von einem Integrationsauftrag gesprochen werden. Diese zentrale These belegen die Ergebnisse der Bremer Studie “Die interkulturelle Schule” (Over, 2012) .

In der Publikation wird eine Interviewstudie mit Lehrerinnen und Lehrern einer Bremer Sekundarschule dargestellt, die ihre Schule als interkulturell kompetente Schule konstruieren. Als Ergebnis entsteht ein dreidimensionales Modell, das sowohl für die Forschung als auch für die Schulentwicklung zur integrationsfördernden Schule wichtige Impulse setzen kann. Interkulturelle Kompetenz, hier aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer dargestellt, kann demnach gerade in Schulentwicklungsprozessen nicht ausschließlich als individuelle Aufgabe betrachtet werden, sondern als kollektiver, Organisations- bzw. Schulübergreifender Entwicklungsprozess.

Daraus ergibt sich die Forderung, Programme zu etablieren, die die Verantwortung für Integration als institutionelle Aufgabe nicht mehr an Einzelne, sondern an die einzelne Schule als Bildungsakteur (vgl. Fend, 2006) insgesamt übertragen.

Die Studie verbindet Ansätze und Theorien aus der Interkulturellen Pädagogik, der Schulforschung und der Interkulturellen Psychologie mit der Psychologie der persönlichen Konstrukte (PCP, Kelly 1955 und darüber hinaus Kruse, 2005)) und ermöglicht damit, die persönliche Konstruktion der erlebten Schulwirklichkeit einzelner (hier: der Lehrerinnen und Lehrer) als kollektive resp. soziale  Konstruktion sichtbar zu machen. Die externe Validität ist dabei kritisch zu hinterfragen, das hier gefundene dreidimensionale Modell erscheint als brauchbare Grundlage für Schulentwicklungsprozesse allgemein.

Das Buch “Die interkulturell kompetente Schule. eine empirische Studie zur sozialen Konstruktion eines Entwicklungsziels” ist im Waxmann-Verlag erschienen.
http://www.waxmann.com/index.php?id=buecher&no_cache=1&L=0&tx_p2waxmann_pi1%5Bbuch%5D=BUC121441&cHash=9af13da308&no_cache=1&sword_list%5B0%5D=interkulturell&sword_list%5B1%5D=kompetente&sword_list%5B2%5D=schule

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