Glossar – Blog interculturel de l’OFAJ https://bloginterculturel.ofaj.org/fr Formation interculturelle, langue et nouveaux médias Tue, 17 Sep 2019 13:13:54 +0000 fr-FR hourly 1 „Sprechen über Geschichte und Erinnerung.“ – Ein Glossar für die deutsch-französische Bildungsarbeit https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/sprechen-uber-geschichte-und-erinnerung-ein-glossar-fur-die-deutsch-franzosische-bildungsarbeit/ Tue, 17 Sep 2019 13:13:54 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4716 Continuer la lecture ]]> VON TANJA KLEEH

„Sprechen über Geschichte und Erinnerung. Erster und Zweiter Weltkrieg. Deutsch-Französisches Glossar für Jugendbegegnungen und Seminare“ ist eine Handreichung für die Jugend- und Bildungsarbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sowie zwei weiteren Organisationen der Bildungsarbeit (Rue de la Mémoire und das Deutsch-Französische Jugendwerk) und wurde vom DFJW gefördert.

Wie Markus Meckel, ehemaliger Präsident des Volksbundes, bereits im Vorwort verdeutlicht, geht es den Herausgeber*innen um die inhaltliche Auseinandersetzung mit „Krieg und Gewalt in Verbindung mit den aktuellen Herausforderungen in Europa und der Welt“ (S.6). Das Glossar soll dabei vor allem eine Unterstützung sein, „gemeinsam und aus interkulturellen Perspektiven heraus über Geschichte und Erinnerung zu sprechen“ (S.7).

WARUM EIN GLOSSAR?

Die Rahmenbedingungen zur Nutzung des Glossars werden in der Einleitung klar abgesteckt: Der Schwerpunkt des Glossars liegt auf historisch-politischer Bildung im Hinblick auf die beiden Weltkriege für Jugendliche ab 16 Jahre. Die Wahl dieses Schwerpunktes wird mit der immensen Bedeutung beider Kriege für Deutschland und Frankreich und den enormen Einfluss des Krieges auf die gegenseitige Wahrnehmung begründet (S.9). Dies erscheint sinnig und stellt zugleich die Frage, ob ein ähnliches Glossar für etwa die Bildungsarbeit im deutsch-russischen Kontext existiert bzw. aufgelegt werden sollte.

Nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern auch ihre Teamer*innen, Aus- und Fortbilder*innen und Lehrer*innen sollen von dem Glossar angesprochen werden.

Sprachkenntnisse des jeweiligen Nachbarlandes werden vorausgesetzt, um eine korrekte Verwendung garantieren zu können. Hier wäre es vielleicht angebrachter, ein konkretes Sprachniveau des europäischen Referenzrahmens, etwa B1/B2 anzugeben und nicht allein die Jahre des Spracherwerbs. So könnte von einem einheitlicheren Level ausgegangen werden.

DAS GLOSSAR

Das Glossar selbst besteht aus fünf Teilen: zwei Wörterlisten (deutsch/französisch, französisch/deutsch); Schlüssel, d.h. die nähere Erläuterung einiger Begriffe; eine Zeitleiste für die Zeit von 1914-1945; Texte zur Erinnerungskultur in Deutschland und Frankreich sowie über den Prozess der deutsch-französischen Versöhnung sowie abschließend eine Gegenüberstellung der nationalen Gedenktage in beiden Ländern. Alle Teile werden detailliert in ihrer Auswahl oder aber auch ihrer Nicht-Auswahl begründet. Beispielsweise ist laut den Verfasser*innen das Glossar kein Ersatz für ein Geschichtsbuch. Aus diesem Grund seien auch Eigennamen, wie zum Beispiel Wehrmacht, nicht aufgenommen worden, da sie eher einer Erklärung denn einer Übersetzung bedürften (S.10). Bei der Suche nach Begrifflichkeiten und der Arbeit mit dem vorliegenden Glossar sollte zudem immer der Gedanke im Vordergrund stehen, einen Dialog über (unterschiedliche) Sichtweisen zu fördern (S.10). Gerade dieser Ansatz macht deutlich, dass das Glossar für die praktische Bildungsarbeit gedacht ist. Wo in der theoretischen Geschichtswissenschaft vielleicht nach einer Definition oder Übersetzung gesucht werden würde, wird zu Gunsten der Anwendbarkeit und der Anregung nach Reflexion darauf verzichtet.

Ähnlich verhält es sich mit dem Umgang mit nationalsozialistischer Sprache, wie etwa Endlösung oder Judenstern. Diese wird mit der Abkürzung „NS“ versehen, um die Nutzer*innen des Glossars darauf hinzuweisen und wiederum eine Auseinandersetzung zu erreichen. Die Erläuterungen finden sich gleich in der jeweiligen Übersetzung. Es wird also nicht nur die rein inhaltliche, sondern auch die sprachliche Reflexion gefordert. Zusammenhänge zwischen Sprache und Inhalt werden so aufgezeigt.

Der Einsatz des Schlüssels als Symbol für zu erläuternde Begriffe gibt dem Glossar eine zusätzliche Komponente. Im Anschluss an die Wörterliste, die auf den Seiten 18 bis 62 in der deutsch-französischen Variante zu finden ist, werden die so gekennzeichneten Begriffe kurz erläutert. Darunter fällt etwa die historisch-politische Bildung selbst, aber eben auch Begrifflichkeiten wie Lebensraum, Heimat, Selektion oder Vaterland. In Teilen überschneiden sich die Schlüsselbegriffe mit den als NS-Begrifflichkeiten gekennzeichneten, jedoch nicht immer. In etwa zehn Zeilen wird eine Arbeitsdefinition der Begriffe in beiden Sprachen präsentiert.

Die Texte über deutsche und französische Erinnerungskultur sind sowohl für die Teilnehmer*innen als auch für Teamer*innen interessant. Juliane Haubold-Stolle setzt sich mit dem Erinnern in Deutschland auseinander. Dabei geht sie auf die Besonderheiten wie etwa Unterschiede in BRD und DDR ebenso ein wie auf die Erinnerungskultur vor dem Zweiten Weltkrieg und die Zäsur, die 1945 im deutschen historischen Bewusstsein darstellt. Demgegenüber stehen die Betrachtungen zu Frankreich durch Ludovic Fresse. Das Gedenken ist Fresse zufolge in Frankreich „häufig durch den institutionellen Rahmen im Bereich des Heiligen angesiedelt“ (S.88). Wie Haubold-Stolle arbeitet Fresse sich durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg bzw. die Zeit davor. Beide Aufsätze sind gehaltvoll und ermöglichen einen guten Einstieg in die unterschiedlichen Erinnerungskulturen. Hier wird es jedoch sehr theoretisch, so dass praktische Beispiele hilfreich wären. Die reine Gegenüberstellung der nationalen Gedenktage ist hierfür nicht ausreichend. Es fehlen Ausführungen, wie diese begangen werden, welchen Stellenwert sie einnehmen und wie sie in der Gesellschaft gesehen werden. Sicherlich können hier Anregungen für die praktische Arbeit in der Bildungsarbeit mitgenommen werden, etwa wenn die Teilnehmer*innen sich über die nationalen Feiertage im jeweils anderen Land austauschen.

Somit ist das Glossar vor allem als wertvolle Hilfestellung und Leitfaden für die binationale historisch-politische Bildungsarbeit anzusehen. Durch die umfangreiche Wörterliste wird der Dialog für alle, Teilnehmer*innen und Betreuer*innen vereinfacht. Es finden sich zudem Anregungen unterschiedlichster Art, um die Bildungsarbeit facettenreich zu gestalten, aber auch die Jugendlichen zum Austausch und zur Reflexion anzuregen.

Die ergänzenden Texte zur Erinnerungskultur und deutsch-französischen Aussöhnung bieten zudem grundlegende Informationen, mit denen auch auf diesem Gebiet bis jetzt völlig Unerfahrene in die Thematik einsteigen können.

„Sprechen über Geschichte und Erinnerung. Erster und Zweiter Weltkrieg. Deutsch-Französisches Glossar für Jugendbegegnungen und Seminare“ ist kostenlos auf der Homepage des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge verfügbar:

https://www.volksbund.de/mediathek/mediathek-detail/publikation-sprechen-ueber-geschichte-und-erinnerung-erster-und-zweiter-weltkrieg.html

Quelle: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/14530

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Quizlet zum Vokabeln lernen https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/quizlet-zum-vokabeln-lernen/ Tue, 19 Jul 2016 16:00:53 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3612 Continuer la lecture ]]> Quizlet ist ein Karteikartenlernprogramm (mit Bildern) mit computergenerierter Aussprache und Elementen einer Social Community.

Man kann 20 Millionen Karteikartensets (in vielen Sprachen dieser Welt) von anderen Usern verwenden oder selbst welche erstellen. Neben Fremdsprachen gibt es eine grobe Kategorisierung in Mathematik und Naturwissenschaften, Geschichte und Geographie, Kunst und Literatur sowie die Berufsgruppen Recht, Medizin, Bankwesen, Buchhaltung und Computing.

Zum Kennenlernen der Möglichkeiten ist der Einsatz bereits bestehender Karteikartensets empfehlenswert. So kann man unter „Flashcards“ durch die Karteikarten blättern, wahlweise mit Begriff oder Definition oder beidem auf einer Flashcard. Nach den zwei Übungsmodi Learn und Speller kann man einen Test machen. Dieser besteht aus Einsetzübungen, Zuordnungen, Multiple Choice und True/False Fragen. Die Anzahl der Testitems und die Übungsarten können voreingestellt werden.

Man kann mit den Karteikarten aber auch spielerisch lernen mit den Spielen Scatter und Space Race.

Die Druckfunktion bietet fünf Möglichkeiten: übersichtliche Vokabellisten, glossarartige Listen, kleinere und größere Kärtchen zum Ausschneiden und Karteikarten in der Standardgröße 3×5 Zoll.

Zusätzlich kann man die Listen auf Wunsch alphabetisch ausdrucken und die linke und rechte Spalte tauschen.

Um die Karteikartensets in anderen Applikationen zu verwenden gibt es eine eigene Exportfunktion.

Mit einem Klick auf „Copy“ kann man Karteikartensets anderer User kopieren und selber weiter bearbeiten.

Mit der Funktion „Combine“ lassen sich mehrere Sets zusammenführen in eines.

Mit einem Klick auf „Embed“ lässt sich für die vier Lernmodi jeweils ein Embedcode erstellen, womit die Implementierung in eine Lernplattform oder ein Weblog ohne HTML-Kenntnisse möglich ist.

Angemeldete User können eine eigene „Klasse“ einrichten und eigene Kartensets sowie die von anderen Usern der eigenen Klasse hinzufügen.

Möglichkeiten für den Unterricht
Die Schülerinnen und Schüler können ohne Anmeldung auf Quizlet üben.

Üben mit Headsets, um den Umgang mit der computergenerierten Aussprache zu erlernen (schnelle und langsame Sprecher)

Für Kinder nicht-deutscher Muttersprache ist die Aussprache der deutschen Begriffe interessant

Ohne Eingabe der richtigen (korrigierten) Lösung, kann keine Übung fortgesetzt werden

Eingabe neuer Begriffe und Definitionen mit den Schülerinnen und Schülern.

Hochladen von Listen in WORD und EXCEL für die Karteikarten (http://quizlet.com/create-set „Import Data“)

Führen eigener Lernkarteikartensets durch die Schülerinnen und Schüler und Anleitung zum Druck eigener Karteikarten/Listen, etc.

Lernen lernen: wie lerne ich mit Karteikarten? Reflexion über das eigene Lernen.

Schüler/innen, die sich anmelden, können ihre eigenen Kartensets sammeln und selbständiges Lernen lernen.

Die automatisch aus den Karteikartensets generierten Tests können mit perfektem Layout ausgedruckt und als Hausübung oder zur Wiederholung in der Klasse verwendet werden.

Weitere Features
Lehrende können auf Quizlet zusammenarbeiten und gemeinsam Klassen führen oder Karteikartensets gemeinsam nutzen.

Share-Funktion für Facebook und Twitter.

Kartensets können online auf Quizlet kommentiert und diskutiert werden (eigenes Fenster für « Discuss »).

Ohne Kosten können Bilder von Flickr verwendet werden. Wer seine eigenen Fotos oder Grafiken einsetzen will, muss diese entweder auf Flickr hochladen oder um $ 15 pro Jahr upgraden.

Quizlet Mobile: Für Smartphones gibt es eigene Apps zum freien Herunterladen (iOS und Android): http://quizlet.com/mobile

Die Webversion passt sich aber auch an Smartphones und Tablets an.
(Quelle = Österreichisches Schulportal, https://www.schule.at/tools/werkzeuge-fuer-den-unterricht/detail/quizlet-karteikartenlernprogramm.html)

Quizlet:
https://quizlet.com

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Nouveau glossaire franco-allemand « Ecole maternelle et élémentaire / Kindergarten und Grundschule » https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/nouveau-glossaire-franco-allemand-ecole-maternelle-et-lmentaire-kindergarten-und-grundschule-das-neue-glossar-kindergarten-und-grundschuleecole-maternelle-et-lmentaire/ Fri, 08 Oct 2010 07:20:31 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/?p=1283 Continuer la lecture ]]> Pourquoi dit-on en Allemagne « Kindergarten » et en France « école maternelle » ? Est-ce une histoire de mots, ou s’agit-il de deux structures bien différentes bien qu’elles s’adressent à des enfants du même âge ? Comment traduire en allemand « projet d’école » ou « soutien scolaire » ?
A l’heure de la rentrée, l’OFAJ publie une nouvelle édition, revue et augmentée, de son glossaire « Ecole maternelle et élémentaire / Kindergarten und Grundschule ». Linguistes et experts des secteurs primaires et préscolaires ont travaillé sur les 2000 entrées, mots ou expressions, directement issus du contexte actuel dans lequel travaillent les enseignants et les éducateurs des deux pays pour faire de cet ouvrage un outil indispensable dans leurs échanges avec leurs homologues. Si pour certains objets de la vie quotidienne à l’école il est facile de trouver un équivalent allemand, cela est loin d’être le cas pour tout le vocabulaire utilisé par les enseignants et pédagogues en charge de l’éducation des petits enfants. Une explication a souvent du être proposée, toute tentative de traduction aurait été trop imprécise.
Ce glossaire apporte non seulement du vocabulaire utile pour la vie quotidienne à l’école, mais se révèle aussi être un véritable petit guide interculturel, ne proposant pas de solutions hâtives mais cherchant davantage à inciter le dialogue et la compréhension mutuelle entre les professionnels qui l’utiliseront.
A cet effet, une rubrique intitulée « Regards croisés »  a été ajoutée au centre du glossaire avec des textes et schémas explicitant les différences et les similitudes entre le secteur primaire en France et en Allemagne.
http://www.ofaj.org/s-equiper-pour-la-rentree-nouveau-glossaire-franco-allemand-ecole-maternelle-et-elementaire-kinderga
Le glossaire en format PDF :
http://www.ofaj.org/sites/default/files/02776_OFAJ_Glossar_Kiga_Internet-2011.pdf 

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Glossar zum Thema „Integration und Chancengleichheit“ https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/glossar-zum-thema-integration-und-chancengleichheitglossar-zum-thema-integration-und-chancengleichheit/ Tue, 22 May 2007 09:52:45 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/?p=390 Continuer la lecture ]]> Integration und Chancengleichheit sind zentrale Themen, die unsere europäischen Gesellschaften beschäftigen. Auch in den deutsch-französischen Beziehungen stehen diese Fragen im Vordergrund, die während des deutsch-französischen Ministerrats im Elysée-Palast behandelt wurden. Jugendliche mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Verhältnissen haben dort die Ergebnisse eines vom DFJW organisierten Seminars vorgestellt.

Mit diesem Glossar möchte das DFJW weiterhin zum gegenseitigen Verständnis in diesen Fragen beitragen. Deshalb werden im Mittelteil des Glossars die deutschen und französischen Gegebenheiten im Bereich der Integration und der Chancengleichheit beleuchtet, zwei Realitäten, die sich zum Teil stark unterscheiden. Aus diesem Grund sind auch die deutschen und französischen Wortlisten im Glossar unterschiedlich. Einige Begriffe beschreiben eine im jeweils anderen Land unbekannte Wirklichkeit. Zu einem besseren Verständnis werden sie daher nicht einfach übersetzt, sondern in kursiver Schrift kurz erläutert. Einige Begriffe sind außerdem durch zwei Sprechblasen markiert: die Jugendlichen sollen dazu angeregt werden, sich ihre Bedeutungen gegenseitig zu erklären. Das Glossar soll eine Kommunikationshilfe zu einer in ganz Europa aktuellen Thematik bieten; wir haben uns deshalb entschlossen, eine englische Übersetzung hinzuzufügen, die auch jungen Europäern, die weder Deutsch noch Französisch sprechen, eine aktive Beteiligung an Diskussionen über das Thema Integration und Chancengleichheit ermöglicht.
PDF-Dokument
http://www.dfjw.org/sites/default/files/OFAJ_Glossar_Internet.pdf 

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Glossare mit interkulturellem Flair https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/glossare-mit-interkulturellem-flairglossare-mit-interkulturellem-flair/ Fri, 22 Dec 2006 19:37:07 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/?p=290 Die deutsch-französischen Glossare des DFJW zum downloaden sind komplettiert worden. Es stehen damit 29 Glossare im PDF-Format aus verschiedenen Bereichen zur freien Verfügung.
http://www.dfjw.org/glossare 

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