Migration – Interkultureller Blog des DFJW https://bloginterculturel.ofaj.org/de Interkulturelle Ausbildung, Sprache und neue Medien Wed, 25 Mar 2020 18:03:20 +0000 de-DE hourly 1 Geschichte und Geschichtsbilder https://bloginterculturel.ofaj.org/de/geschichte-und-geschichtsbilder/ Wed, 25 Mar 2020 18:03:20 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4891 Weiterlesen ]]> Der Erste und Zweite Weltkrieg im internationalen Vergleich

Die hessische Landeszentrale für politische Bildung versammelt in der 2016 erschienen Ausgabe 57 der Reihe „POLIS. Analyse – Meinungen – Debatten“ neun verschiedene Beiträge zu „Geschichte und Geschichtsbilder. Der Erste und Zweite Weltkrieg im internationalen Vergleich“, die auf eine Veranstaltung aus dem Jahr 2015 zurückgehen.

Ausdrücklich geht es den Herausgeber*innen, Monika Hölscher, Viola Krause und Thomas Lutz, darum, unterschiedliche Perspektiven und Bewertungen aus verschiedenen Ländern (auch „kontinentübergreifend“) zusammenzustellen. Die Beiträge lassen sich in drei Themenblöcke einteilen. Auf die historische Bewertung der beiden Weltkriege folgen mehrere Beiträge zu den Weltkriegen in der historisch-politischen Bildung sowie zwei Beiträge zu außereuropäischen Kontexte des Zweiten Weltkriegs.

HISTORISCHE BEWERTUNG DER BEIDEN WELTKRIEGE

Im ersten Beitrag fragt Wolfgang Kruse nach dem inneren Zusammenhang der beiden Weltkriege und dem Sinn einer zusammenhängenden Betrachtungsweise. Obwohl die Verantwortungs- oder Schuldfrage hinsichtlich des Ersten Weltkriegs bis heute nicht eindeutig von den Historiker*innen beantwortet worden sei, misst Kruse den Herrschaftsbestrebungen Deutschlands eine entscheidende Rolle zu, die damit auch die Ursachen beider Kriege verknüpft und damit das 20. Jahrhundert prägt.

Auch der Begriff des „totalen Kriegs“ wird bereits im Ersten Weltkrieg entwickelt. Das neue Phänomen war dabei die Ideologisierung aller gesellschaftlichen Bereiche, verbunden mit der Entwicklung extremer Zerstörungskräfte, wie sie erst im Kontext des industriellen Imperialismus möglich wurde (worauf Friedrich Engels schon 1887 hinwies). Sowohl der Einsatz von Soldaten als auch von Material erreichte eine bisher nie dagewesene und kaum denkbare Dimension. Die reale Kriegsführung wurde von einem ebenso intensiven Propagandakrieg begleitet, extreme Feindbilder sollten die gesamte Bevölkerung auf einen unbedingten Siegeswillen verpflichten.

Kruse folgt zunächst der Bewertung Ernst Noltes (1987), nach der die Zeit der Weltkriege auch als europäischer Bürgerkrieg erfasst werden muss – in Russland, Polen, Spanien, Italien und einer ungezählten Anzahl von Aufständen. Anders als Nolte sieht er die antagonistischen Pole aber nicht zwischen Bolschewismus und Faschismus, sondern zwischen Zivilisation und Barbarei. Der Weg vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg war aber nach Kruse nicht schicksalhaft vorgezeichnet oder unausweichlich; in den 1920er Jahren wären in einem wirtschaftlich und kulturell aufstrebenden Europa und einer offenen Entwicklung der Sowjetunion auch andere Perspektiven möglich gewesen. Die ungeheure Entwicklung globaler Wirtschaftszusammenhänge führt anderseits auch von einem noch europäisch geprägten Ersten Weltkrieg zu einem internationalen Zweiten Weltkrieg.

Rainer Pöppinghege erläutert, wie sich Erinnerungskulturen und die durch Denkmäler transportierten Narrative im Zeitverlauf verändert haben und weiter verändern werden.

Ausgehend vom Begriff des „Totalen Kriegs“ zeichnet er die Entwicklung im Verlauf des Ersten Weltkriegs nach, der mit einer tendenziell klassischen Kriegsführung begann und ab 1916 zu einer vollständigen gesellschaftlichen Vereinnahmung und einem umfassenden Ressourceneinsatz überging, so wie es auch schon Kruse beschrieben hatte. Pöppingheges Anliegen ist es, die Unterschiede in der Gedenkkultur der beiden Kriege herauszuarbeiten, die sich in den Denkmälern der verschiedenen Epochen wiederspiegelt. In der Kultur der Denkmäler werde die politische Rezeption nicht nur des Krieges, sondern auch der Herrschaftsbereiche erkennbar; so gibt es im gesamten Gebiet der ehemaligen Sowjetunion kein Denkmal für die russischen Kriegsgefangenen oder für Zwangsarbeiter*innen, weil unter Stalin bereits die Feindberührung als Kollaboration galt. Für Deutschland nennt Pöppinghege den Bezugspunkt „Flucht und Vertreibung“ als zentrales Thema. Er betont die Bedeutung von Straßenschildern als Gedenk- und Mahnmale, wobei deutlich wird, dass gerade hier der Erste Weltkrieg als militärische Heldengeschichte von Feldherren und Schlachten inszeniert wird. Bei der Betrachtung der Narrative um den Zweiten Weltkrieg geht Pöppinghege aber leider nicht über die Straßenschilder und die Zeit um 1970 hinaus. Um dem Anspruch einzulösen, die Veränderung der Narrative im Zeitverlauf aufzuzeigen, wäre auch ein Blick auf die weitere Geschichte, auf lokale Geschichtswerkstätten oder Stolpersteine spannend gewesen.

WELTKRIEGE IN DER HISTORISCH-POLITISCHEN BILDUNG

Im ersten Beitrag des pädagogisch orientierten Teils der Tagungsdokumentation stellt Christiane Charlotte Weber zunächst die heute weitgehend unbekannten Rheinwiesenlager vor, die von den Alliierten nach der Befreiung des Rheinlands 1945 für Kriegsgefangene, aber auch andere Gefangene eingerichtet wurden. Es handelte sich um ca. 20 Gefangenenlagern, die unter schwierigsten Bedingungen für kurze Zeit errichtet wurden und in denen die Lebensbedingungen zu mehreren tausend Todesopfern geführt haben. Dieser Umstand lässt rechte und faschistische Kräfte das Thema aufgreifen und verzerren.

Weber arbeitet die Bedeutung und das Potential der Geschichte der deutschen Gefangenen zum Ende des Zweiten Weltkrieges für den Geschichtsunterricht heraus. Gerade das Ungewohnte könne besondere Reflexionsanregungen bieten, die Auseinandersetzung mit aktuellen rechten Rezeptionen böte einen aktuellen Bezug und ermögliche die Diskussion über das Entstehen und die Aufladung von Narrativen. Verknüpfen lässt sich dies mit Quellenforschungen und weiteren interdisziplinären Lernsituationen.

Der Mobilisierung der „Heimatfront“ durch populäre Bildmedien im Ersten Weltkrieg widmet sich Ulrich Schnakenberg. Erst im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurden neue Wege bei den Bildmedien beschritten, um eine totale Versinnlichung des Kriegs zu erreichen. Neben Plakaten, Postkarten, Fotos und Filmen wurde die Karikatur dabei als wichtiger Träger der Durchhaltepropaganda entdeckt. Fast alle Zeitungen bedienten sich dieses Mittels zur Denunziation sowohl des äußeren wie des angenommenen inneren Feindes. Schnakenberg argumentiert dieses Material lasse sich in der historisch-politische Bildung sehr gut verwenden, um die Mechanismen der Manipulation zu entschlüsseln. So können wichtige ideologiekritische Kompetenzen herausgebildet werden. Leider sind die Karikaturen, auf die sich Schnakenberg bezieht, nur in der Druckausgabe verwendbar, im PDF sind sie verpixelt.

Mit der Bedeutung der Kategorie Gender in der Erinnerungspädagogik bringt Constanze Jaiser einen spannenden und wichtigen Aspekt ein, der dazu beiträgt, dass die Publikation Perspektiven bündelt, die viel zu oft nicht thematisiert werden.

Es geht dabei vor allem darum, sich mit den geschlechtsspezifischen Handlungsräumen und den geschlechtsgeprägten Aushandlungsprozessen unter den Bedingungen der Gewaltherrschaft und des Krieges zu beschäftigen.

Die Kriegsrolle der Frauen war in beiden Kriegen geprägt von der Beschaffung der persönlichen Ressourcen für die Soldaten (Essen, Kleidung, Geld, Liebesdienste), der Familienfürsorge und der Versorgung der Verwundeten. Im Verlauf des Krieges mussten sie dann jedoch „Männerberufe“ übernehmen um die Lücken an der „Heimatfront“ zu füllen. Im Zweiten Weltkrieg wurden Frauen auch als KZ-Aufseher*innen angeworben und gestalteten auch an anderen Stellen die Gewaltherrschaft aktiv mit.

In beiden Weltkriegen waren Frauen aber auch als politische Widerstandskämpfer*innen aktiv und wehrten sich gegen die ihnen zugedachten Rollenmuster.

Aus der Perspektive der Betroffenen spielt sexuelle Gewalt sowohl im Kontext von Verfolgung und Vernichtung als auch im Rahmen von Kriegshandlungen eine wichtige Rolle; in der pädagogischen Arbeit müsse jedoch darauf geachtet werden, stereotype Viktimisierungs­diskurse zu vermeiden. Neben der biographischen Arbeit lassen sich auch regionale Bezüge über Orte der Vernichtung, der Zwangsarbeit oder des Widerstandes herstellen. Ein besonderes Augenmerk muss daraufgelegt werden, zu den stereotypen historischen Geschlechtsbildern Gegenbilder zu entwickeln.

Ein konkret ortsbezogenes Beispiel bieten Judith Sucher und Viola Krause anhand der Kriegsgräberstätte Kloster Arnsburg und deren didaktischen Potential als Lernort der politisch-historischen Bildung in Hessen. An diesem Friedhof lasse sich nicht nur der Wandel der öffentlichen Erinnerungspraxis aufzeigen, sondern auch die verschiedenen Aspekte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Entgegen der Erwartung handelt es sich nicht um einen Friedhof nur für Gefallene, einschließlich der SS-Angehörigen, sondern auch für Zwangsarbeiter*innen, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge, Bombenopfer und andere Zivilist*innen. Durch Spurensuche und biographisches Arbeiten soll sich einer Ausdifferenzierung der vermeintlich homogenen Gruppen von „Opfern“ und „Tätern“ genähert werden. So könnten Kriegsgräberstätten neben den Gedenkstätten „Anknüpfungspunkte für eine universelle, multiperspektivische historisch-politische Bildung“ (S.76) bieten.

Astrid Messerschmidt reflektiert in ihrem Beitrag die Thematisierung der Weltkriege und ihre Wirkung. Der Autorin geht es vor allem um ein Umdenken in der Erinnerungspädagogik, den Abschied von dem klassischen Muster der Distanzierung von den Tätern und der Identifizierung mit den Opfern. Stattdessen komme es darauf an, sich auf die Verunsicherung junger Menschen einzulassen, Abläufe nicht vorzubestimmen und sich von einfachen Antworten auf ungewohnte Fragen zu verabschieden. Das Alltagsumfeld der Jugendlichen sollte von diesen selbst mit den Themen der Vergangenheit verknüpft werden. So lässt sich z.B. der Zusammenhang von „Volksgemeinschaft“ und Zwangsarbeit, verknüpft mit der „politische(n) Ethik der Arbeit“ (S.84) auf aktuelle gesellschaftliche Phänomene beziehen. Das gilt ebenso für den Zusammenhang von Geschlecht und nationaler Gemeinschaftsidentität. Gleichzeitig erfordere der Umgang mit Krieg und Gewaltherrschaft eine empathische und interkulturell sensible Reflexion und Selbstwahrnehmung. Grundsätzlich sollten Emotionen nie evoziert, sondern lediglich zugelassen werden. Auch brauche es einer Selbstwahrnehmung, welche offen bleibt für die eigenen unbewussten Bewertungsmuster. So könne die emanzipatorische Kraft der historisch-politischen Bildung wirksam werden und eigenständige Denkprozesse aktivieren.

AUSSEREUROPÄISCHER KONTEXT DER WELTKRIEGE

Den dritten Teil der Publikation beginnt Karl Rössel mit einem Blick auf dieAusblendung der Dritten Welt aus der Geschichte des Zweiten Weltkrieges am Beispiel Afrikas.Kolonialsoldaten wurden bereits im Ersten Weltkrieg in erster Frontreihe als „Kanonenfutter“ missbraucht. Im Zweiten Weltkrieg kämpften allein eine Million Soldaten aus den afrikanischen Kolonien im französischen Heer, vor allem weil nur wenige Franzosen freiwillig bereit waren, in den Krieg gegen Deutschland zu ziehen. Dafür erhielt die Wehrmacht über das Kollaborationsregime von Vichy Zugriff auf die französischen Kolonien. Ausgebeutet wurden vor allem die Menschen für einen Krieg, mit dem sie nichts zu tun hatten, aber auch die Rohstoffe für die Kriegsindustrie. Auch die britische Armee rekrutierte etwa eine Million Soldaten aus den afrikanischen Kolonien.

Dieser Teil der Geschichte der Weltkriege sei bis heute weitgehend ausgeblendet geblieben. Ebenso finde die Verfolgung von Jüdinnen und Juden in den nordafrikanischen Staaten bis heute kaum Erwähnung. Hier ist anzumerken, dass Rössels Beitrag auf einem Vortrag von 2011 beruht. Einige Perspektiven mögen mittlerweile größere Thematisierung in Forschung und Bildungsarbeit erhalten haben, die Schwach- und Leerstellen, die der Autor anspricht, bleiben dennoch aktuell. Die Einseitigkeit auch der modernen Geschichtsschreibung entspräche, so Rössel, der tiefsitzenden Verachtung und Ignoranz der europäischen Kulturgeschichte gegenüber dem afrikanischen Kontinent. Dabei seien, so der britische Historiker David Killingray, praktisch alle Staaten Afrikas durch den Zweiten Weltkrieg in ihren „Grundfesten erschüttert“ (S.94) worden. Durch die Zwangsrekrutierungen brach die auf Selbstversorgung ausgerichtete Landwirtschaft zusammen und weite Landstriche wurden durch das Kriegsgeschehen verwüstet. Erstmals begann der Kameruner Politologe Kum’a Ndumbe in den 1950er Jahren zu diesem Thema zu forschen. In Deutschland konnte er seine Ergebnisse damals nicht veröffentlichen, das gelang erst 1993. Rössels Beitrag gibt einen gut recherchierten Überblick über die koloniale Kriegsausbeutung der Staaten Afrikas, eine ganz wesentliche Perspektive auch für die Erinnerungspädagogik.

Das Thema der Entschädigungszahlungen für die Kolonialveteranen des Zweiten Weltkrieges in Frankreich und den USA wird von Barbara Laubenthal aufgegriffen. In einem jahrelangen Kampf ist es afrikanischen und philippinischen Veteranen gelungen, in den USA und Frankreich Rentenansprüche für die Zeiten der Kriegseinsätze im Zweiten Weltkrieg und im Pazifikkrieg durchzusetzen.

Hintergrund waren die öffentlichen Diskussionen in Frankreich und den USA in den 1990er Jahren über den Einsatz der Kolonialsoldaten. Diese politisch wirksamen Diskurse konnten in den Staaten der Kolonialisierung erst mit der Zunahme der Migrationsbewegungen aus den Ländern der ehemaligen Kolonien entstehen. Gleichzeitig bildeten sich auch in einigen Staaten Westafrikas Bewegungen, die eine Entschädigung für das Unrecht des Zweiten Weltkrieges forderten.

Wünschenswert wäre es gewesen von Laubenthal oder einem*r anderen Autor*in auch über die in Deutschland offenen Fragen von Entschädigungs- und Rentenansprüche sowie über die Rekrutierung, die unter dem Kommando der Wehrmacht erfolgte, zu erfahren.

Der besondere Wert der Tagungsdokumentation liegt in den vielfältigen Anregungen neuer didaktischer Zugänge im Bereich der Erinnerungspädagogik, die junge Menschen mit unterschiedlichen Biographien ein selbstbestimmtes Lernen aus der Geschichte ermöglichen und den Multiplikator*innen Spielräume lassen, auch eigene (biographische) Perspektiven zuzulassen.

Der länderübergreifend multiperspektivische Zugang findet sich vor allem in den Beiträgen, die das Fenster für die Perspektive der Kolonialstaaten öffnet. Daraus lassen sich sicher Anregungen für weitere didaktische Zugänge in der historisch-politischen Bildung entwickeln.   

Die Herausgeber*innen fassen das Ergebnis der Tagung so zusammen, dass es eine einheitliche transnationale Erinnerung an die Zeit der beiden Weltkriege nicht gebe und dies auch nicht das Ziel sein könne. So ist dieser Sammelband wohl die Antwort auf die Schlussfrage: „Ist das verbindende Element der Lehre, die universell aus der Geschichte gezogen wird, nicht ausreichend oder sogar wichtiger, als eine international gleichförmige Erinnerungskultur, bei der zudem die Gefahr besteht, dass sie aus politischen Gründen staatlich oktroyiert wird?“ (S.14)

(Quelle: Lucas Frings, http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/14532)

Hölscher, Monika/Krause, Viola/Lutz, Thomas (Hg.): Geschichte und Geschichtsbilder. Der Erste und Zweite Weltkrieg im internationalen Vergleich. (=POLIS 57), als PDF herunterladbar:
https://www.hlz.hessen.de/fileadmin/pdf/polis/Polis57.pdf

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Pädagogik neu denken! https://bloginterculturel.ofaj.org/de/padagogik-neu-denken/ Tue, 17 Dec 2019 19:34:21 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4791 Weiterlesen ]]> Die Migrationsgesellschaft und ihre Lehrer_innen

Wie kann Pädagogik in der Migrationsgesellschaft gedacht und umgesetzt werden? Welche Wege, welche Schwierigkeiten gibt es für Lehrkräfte? Dabei steht u.a. die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle die Haltung von Pädagog_innen für Bildung in der Migrationsgesellschaft spielt – und was das überhaupt ist: Haltung.

Yasemin Karakasoglu / Paul Mecheril / Jeannette Goddar
Buch, broschiert 136 Seiten
ISBN: 978-3-407-25801-4
Erschienen: 18.09.2019
24,95 €
E-Book/PDF 22,99 €

https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/buecher/produkt_produktdetails/37794-paedagogik_neu_denken.html

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Interkulturalität und Waldorfpädagogik https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturalitat-und-waldorfpadagogik/ Mon, 28 Oct 2019 16:40:10 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4731 Weiterlesen ]]> In Deutschland leben inzwischen etwa 19 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Besonders die Schulen stehen vor der Herausforderung, die entstandene soziale, sprachliche, kulturelle und religiöse Heterogenität pädagogisch zu gestalten – bisher ohne durchschlagenden Erfolg.

In diesem Zusammenhang ist auch die Waldorfpädagogik gefordert, und der vorliegende Band zeigt die bestehenden Ansätze und Potentiale auf. So sind bereits Initiativen entstanden, welche die personale Orientierung der Waldorfpädagogik, die auf individuelle Förderung zielt, mit dem universellen Ansatz der Salutogenese und dem Anstreben kultureller Vielfalt verbinden. Diese Aspekte bilden auch den Hintergrund für die Internationalität der Waldorfschul- und Waldorfkindergartenbewegung, die inzwischen auf allen Kontinenten präsent ist.

Buch, broschiert 238 Seiten
ISBN: 978-3-7799-6016-4
24,95 €
E-Book / PDF 22,99 €

https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungs_und_sozialwissenschaften/buecher/produkt_produktdetails/39657-interkulturalitaet_und_waldorfpaedagogik.html

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Schule migrationssensibel gestalten https://bloginterculturel.ofaj.org/de/schule-migrationssensibel-gestalten/ Thu, 21 Feb 2019 20:39:18 +0000 https://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4460 Weiterlesen ]]> Impulse für die Praxis

Für Bildungseinrichtungen ist die schulische Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund keine neue Aufgabe. Durch die jüngste Zuwanderung hat das Thema in Schulen, in der Lehrerbildung und nicht zuletzt auch in der Öffentlichkeit jedoch nochmals an Bedeutung gewonnen.

Vor diesem Hintergrund beleuchtet das Buch die wichtigsten Aspekte für eine migrationssensible Schulpraxis. Neben der Förderung der Bildungssprache als Schlüssel zum Bildungserfolg befassen sich die Autoren_innen mit kultursensibler Elternarbeit, Traumapädagogik und Demokratielernen in der Schule, insbesondere aber mit Sprachdiagnostik und Sprachförderung in der pädagogischen Praxis.

Die Publikation geht aus einer öffentlichen Vortragsreihe hervor, die unter dem Titel »Schule migrationssensibel gestalten« von Oktober 2017 bis Februar 2018 von der Hessischen Lehrkräfteakademie, der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem IDeA-Zentrum (DIPF ǀ Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) und dem Hessischen Kultusministerium angeboten wurde.

Herausgegeben von Jeanette Ziehm / Barbara Voet Cornelli / Birgit Menzel / Martina Goßmann

Buch 191 Seiten
ISBN: 978-3-407-63090-2
Erschienen: 07.02.2019
24,95 €

https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/buecher/produkt_produktdetails/38300-schule_migrationssensibel_gestalten.html

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Gender, Migration, Transnationalisierung https://bloginterculturel.ofaj.org/de/gender-migration-transnationalisierung/ Thu, 05 Apr 2018 16:40:09 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4191 Weiterlesen ]]> Eine intersektionelle Einführung

Diese sozialwissenschaftliche Einführung nähert sich den Themen Geschlecht und Migration aus einer intersektionellen Perspektive, die die Verknüpfung von Geschlechterverhältnissen und Migrationsprozessen in den Vordergrund stellt. In systematischer und didaktisch aufbereiteter Form stellen Helma Lutz und Anna Amelina aktuelle gendersoziologische, intersektionelle und transnationale Theorien vor und verdeutlichen sie am Beispiel der Forschungsfelder transnationale Familien, Care-Arbeit und (Staats-)Bürgerschaft.

Das Buch richtet sich an Studierende und Lehrende sozialwissenschaftlicher BA- und MA-Studiengänge im Bereich Gender Studies, Migration, Diversität, Transnationalität und soziale Ungleichheit. Zu jedem Kapitel werden Spiel- und Dokumentarfilme vorgestellt, die der Visualisierung von Themen- und Forschungsfeldern dienen – ergänzt durch Übungsfragen, die sowohl das Selbststudium als auch Seminardiskussionen ermöglichen.

Helma Lutz, Anna Amelina
Gender, Migration, Transnationalisierung
Eine intersektionelle Einführung
ISBN 978-3-8376-3796-0
Erschienen im Oktober 2017
transcript Verlag

http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3796-0/gender-migration-transnationalisierung?c=141

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Interkulturalität und Schule https://bloginterculturel.ofaj.org/de/interkulturalitat-und-schule/ Thu, 01 Feb 2018 13:42:59 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4139 Weiterlesen ]]> Migration – Heterogenität – Bildung

Die Entwicklung von interkultureller Kompetenz im Umgang mit sprachlicher und kultureller Heterogenität ist für Lehramtsstudierende ein wichtiges Bildungsziel.
Aber wie kann man sich darauf im Schulalltag vorbereiten?

Das Lehrbuch stellt pädagogisch-psychologische, erziehungswissenschaftliche und soziologische Erkenntnisse für die Arbeit mit einer kulturell und sprachlich heterogenen Schülerschaft zusammen. Außerdem werden verschiedene praxisorientierte Förderansätze vorgestellt.

Kerstin Göbel, Petra Buchwald
Interkulturalität und Schule
Migration – Heterogenität – Bildung
ISBN 978-3825246426
Erschienen im Mai 2017
UTB Verlag
http://www.utb-shop.de/interkulturalitat-und-schule.html

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Hybride Alltagswelten https://bloginterculturel.ofaj.org/de/hybride-alltagswelten/ Thu, 30 Nov 2017 16:22:53 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4084 Weiterlesen ]]> Lebensstrategien und Diskriminierungserfahrungen Jugendlicher der 2. und 3. Generation aus Migrationsfamilien

Migrationsbedingte Vielfalt und durch Mobilität geprägte hybride Lebenswelten sind Teil der gesellschaftlichen Normalität. Dennoch werden Jugendliche zweiter und dritter Generation oft im Zusammenhang mit Sicherheitsproblemen, Integrationsfragen und sogenannten ›sozialen Brennpunkten‹ thematisiert. Wichtige Handlungs- und Deutungsressourcen – sowohl für die Soziale Arbeit als auch für die kulturelle und pädagogische Praxis – bleiben aus diesem einseitigen Blickwinkel jedoch unerschlossen.

Miriam Yildiz kehrt die Perspektive um: Sie rückt Ressourcen, Lebenspraxen und Diskriminierungserfahrungen von Jugendlichen systematisch in den Mittelpunkt und bietet damit erkenntnisreiche Einblicke jenseits von Stereotypisierungen.

Miriam Yildiz
Hybride Alltagswelten
Lebensstrategien und Diskriminierungserfahrungen Jugendlicher der 2. und 3. Generation aus Migrationsfamilien
ISBN 978-3-8376-3353-5
Erscheint im August 2016
Transcript Verlag

Autoreninfo:
Miriam Yildiz (Dr.) ist Sozialarbeiterin und Sozialwissenschaftlerin. Sie arbeitet als Lecturer an der Universität zu Köln am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind kritische Migrationsforschung sowie Jugend- und Stadtforschung.
http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3353-5/hybride-alltagswelten?c=80

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Classe multiculturelle : un moteur de changement culturel en pédagogie https://bloginterculturel.ofaj.org/de/classe-multiculturelle-un-moteur-de-changement-culturel-en-pedagogie/ Mon, 30 Oct 2017 15:34:18 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4081 Weiterlesen ]]> Le paysage écolier se transforme de nombreuses manières que ce soit pédagogiquement, technologiquement ou socialement avec l’hétérogénéité des classes.

En effet, surtout en Occident, de plus en plus enfants proviennent de pays étrangers. Les vagues de migration liées à de multiples situations géopolitiques ont accéléré ce phénomène. Cela ne sembler pas changer grand-chose en apparence, à part la diversité de couleurs de la peau dans les classes. Peu importe l’origine géographique des élèves, ils ne cherchent qu’à apprendre comme les natifs du pays qui les a accueillis.

La suite :
http://cursus.edu/dossiers-articles/articles/29505/classe-multiculturelle-moteur-changement-culturel-pedagogie/

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Arbeitsheft: Grundwissen soziale Globalisierung https://bloginterculturel.ofaj.org/de/arbeitsheft-grundwissen-soziale-globalisierung/ Mon, 28 Aug 2017 17:51:39 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=4025 Weiterlesen ]]> Das Arbeitsheft Grundwissen soziale Globalisierung richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Es informiert über die Chancen und Herausforderungen der Globalisierung und die Rolle der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20). Das Arbeitsheft wurde anlässlich der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 neu entwickelt.

Folgende Themen stehen im Mittelpunkt: nachhaltige Lieferketten, Verbesserung der Qualität der Frauenerwerbstätigkeit, Zukunft der Arbeit, Migration und Arbeitsmarktintegration, Förderung der Jugendbeschäftigung und des sozialen Dialogs.

Jedes Kapitel bietet auf einer Doppelseite neben Wissenstexten viele Fallbeispiele, Zitate, Schaubilder, Linktipps und Arbeitsaufgaben zu dem jeweiligen Thema. Das Unterrichtsmaterial kann kostenlos bestellt werden.

Bestellung:
http://www.jubi-shop.de/de/Shop/Unterrichtsmaterial.html

Als PDF herunterladen:
http://www.sozialpolitik.com/public-files/arbeitsheft-grundwissen-soziale-globalisierung.pdf

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Migration in Deutschland und Europa im Spiegel der Literatur https://bloginterculturel.ofaj.org/de/migration-in-deutschland-und-europa-im-spiegel-der-literatur/ Thu, 15 Jun 2017 18:02:05 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3947 Weiterlesen ]]> Interkulturalität – Multikulturalität – Transkulturalität

‚Migration in Deutschland und Europa‘ – das umfasst mehr als die Diskussion über aktuelle Flüchtlingswellen. Die Breite des Themas zeigt sich ‚im Spiegel der Literatur‘. Die Fragen ‚Woher? Wohin? Warum?‘ sowie jene zum Umgang mit Brüchen und überraschenden Kontinuitäten, mit dem Ankommen in der Fremde und mit Neuanfängen finden in der Literatur vielstimmige Antworten. Literaturwissenschaftler aus verschiedenen Teilen Europas stellen in diesem Band die mannigfaltigen Facetten des literarischen und medialen Umgangs mit dem Thema Migration vor. Im Ergebnis ihrer Analysen werden inter-, multi- und transkulturelle Aspekte und Strukturen in den literarischen Werken sichtbar, die Auskunft über nationale und transnationale Identitäten in Europa geben.

Hans W. Giessen, Christian Rink (Hg.)
Migration in Deutschland und Europa im Spiegel der Literatur
Interkulturalität – Multikulturalität – Transkulturalität
Bd. 64
ISBN 978-3-7329-0248-4
Erschienen im Mai 2017
29,80 EUR
Frank & Timme Verlag

Zu den Herausgebern:
Hans W. Giessen, Dr. phil. habil., forscht und lehrt an verschiedenen deutschen, polnischen und finnischen Hochschulen sowie in literatur-, kultur- und medienwissenschaftlichen Projekten für die DFG, die BLK, das BMBF und die Europäische Kommission.

Christian Rink, Dr. phil., ist Universitätslektor mit dem Schwerpunkt interkulturelle Literaturwissenschaft an der Universität Helsinki und leitet dort das Forschungsprojekt ‚Inter-, Multi- und Transkulturalität‘.
http://www.frank-timme.de/verlag/verlagsprogramm/buch/verlagsprogramm/bd-64-hans-w-giessenchristian-rink-hg-migration-in-deutschland-und-europa-im-spiegel-der-lit/backPID/literaturwissenschaft.html

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Mixopolis: Materialien für die interkulturelle Bildungsarbeit https://bloginterculturel.ofaj.org/de/mixopolis-materialien-fur-die-interkulturelle-bildungsarbeit/ Sat, 26 Nov 2016 09:59:17 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3750 Sie möchten sich mit den besonderen Bedürfnissen von Migrantenjugendlichen in der Berufsorientierung auseinandersetzen? Mit unseren didaktischen Materialien können Sie die Berufsorientierung mit interkulturellem Fokus gestalten.
http://www.lo-eltern.de/mixopolis.php

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Allemagne, migrants, criminalité ou comment détourner des statistiques https://bloginterculturel.ofaj.org/de/allemagne-migrants-criminalite-ou-comment-detourner-des-statistiques/ Fri, 27 May 2016 19:13:35 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3537 Weiterlesen ]]> « Allemagne : les migrants ont commis plus de 200 000 actes criminels en 2015. » « Des chiffres qui font froid dans le dos »… Depuis quelques jours, du site Fdesouche.com au magazine Valeurs actuelles, l’extrême droite française relaie à l’envi une statistique alarmiste sur les migrants et sur la criminalité outre-Rhin. Mais ce chiffre est souvent jeté dans le débat sans explication ni contextualisation.
http://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2016/02/18/allemagne-migrants-criminalite-comment-detourner-des-statistiques_4868025_4355770.html

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Chercher sa voie. Récits de jeunes issus des migrations en France et en Allemagne https://bloginterculturel.ofaj.org/de/chercher-sa-voie-recits-de-jeunes-issus-des-migrations-en-france-et-en-allemagne/ Tue, 26 Apr 2016 17:06:39 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3494 Weiterlesen ]]> Neue Publikation im Bereich Forschung des DFJW

Das Buch, das von Lucette Colin (Université Paris 8) und Anna Terzian (Université Paris 8) herausgegeben wurde, ist das Ergebnis einer Studie zu Lebensgeschichten junger Menschen mit Migrationshintergrund, die in Frankreich und Deutschland leben. Eine deutsch-französische, vom DFJW unterstützte, Forschungsgruppe hat diese Jugendlichen zu Wort kommen lassen. Die Beiträge der Forscher aus Deutschland und Frankreich analysieren nicht nur die Lebenswege der Jugendlichen, sondern auch den interkulturellen Forschungs- und Fortbildungsprozess, in dem sich die deutsch-französische Forschergruppe wiederfindet.

Es handelt sich um die französische Fassung der Publikation Lebensgeschichten junger Frauen und Männer mit Migrationshintergrund in Deutschland und Frankreich, die 2013 in der Reihe Dialoge/Dialogues beim Waxmann Verlag von Vera King und Burkhard Müller herausgegeben wurde.

Die französische Publikation ist in der Reihe Dialoge/Dialogues bei Téraèdre (l’Harmattan) erschienen.
ISBN 978-2-36085-072-3
331 Seiten
https://www.ofaj.org/chercher-sa-voie-recits-de-jeunes-issus-des-migrations-en-france-et-en-allemagne

Die deutsche Fassung
https://www.dfjw.org/lebensgeschichten-junger-frauen-und-m-nner-mit-migrationshintergrund-deutschland-und-frankreich

Die Reihe Dialoge-Dialogues
https://www.waxmann.com/waxmann-reihen/?tx_p2waxmann_pi2%5bissn%5d=2192-9416&tx_p2waxmann_pi2%5baction%5d=show

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1968 – 1990 Regards croisés France-Allemagne / Blickwechsel Deutschland-Frankreich https://bloginterculturel.ofaj.org/de/1968-1990-regards-croises-france-allemagne-blickwechsel-deutschland-frankreich/ Wed, 23 Mar 2016 16:28:32 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3465 Weiterlesen ]]> Les immigré-e-s dans l’histoire ouvrière et sociale / Immigranten in der Arbeiter- und Sozialgeschichte

Diese Ausstellung zeichnet anhand von Archivdokumenten (Plakaten, Zeitschriften, Fotographien, Flugblättern, Videos…) die Geschichte von Frauen und Männern nach, die ihr Herkunftsland verlassen haben, um in der deutschen und französischen Industrie zwischen 1968 und 1990 zu arbeiten. Waren Frankreich und Deutschland in der Vergangenheit Feinde gewesen, gelang es der Bundesrepublik Deutschland (BRD), bzw. Westdeutschland, und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg, ihre Rivalitäten zu überwinden. Seit der Schaffung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) 1951 wird das deutsch-französische Paar bis heute als Motor der ökonomischen und industriellen Entwicklung Europas präsentiert. Diese Entwicklung, die es Westeuropa erlaubte, sich wiederaufzubauen und seine Wirtschaft nach 1945 wachsen zu lassen, aber auch seinen Bürgern ein noch nie dagewesenes Lebensniveau zu bieten, konnte sich vollziehen dank der eingewanderten Arbeiter, die kamen, um in den Fabriken, auf den Baustellen, in den Manufakturen zu arbeiten… Für lange Zeit nicht sichtbar wegen dem vorübergehenden Charakter der Einwanderung von Arbeitskräften, sind die immigrierten Arbeiter, Europäer (Italiener, Griechen, Spanier, Portugiesen, Jugoslawen…) wie Nicht-Europäer (Türken, Marokkaner, Algerier, Tunesier…), lange die großen Vergessenen der Geschichte geblieben. Diese virtuelle Ausstellung setzt sich zum Ziel, diese Leerstelle zu füllen, indem sie diese von woanders her gekommenen Arbeiter in die europäische Arbeiter- und Sozialgeschichte zwischen 1968 und 1990 einschreibt.
https://www.google.com/culturalinstitute/u/0/exhibit/regards-croisés-france-allemagne-blickwechsel-deutschland-frankreich/rALy3UoHZxvlJA?hl=de

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Praxishandbuch Migrationspädagogische und rassismuskritische Jugendarbeit https://bloginterculturel.ofaj.org/de/praxishandbuch-migrationspadagogische-und-rassismuskritische-jugendarbeit/ Fri, 19 Feb 2016 18:27:13 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3427 Weiterlesen ]]> Konzepte und Best-Practice-Beispiele aus Würzburg

Der von und für Praktikerinnen und Praktiker(n) zusammengestellte Sammelband bildet die vielfältige Bandbreite der aktuellen Praxis migrationspädagogischer und rassismuskritischer Jugendarbeit am Beispiel Würzburgs ab. Pädagoginnen und Pädagogen, die (schulisch oder außerschulisch) in diesem Praxisfeld tätig sind, erhalten wertvolle inhaltliche und methodische Anregungen für ihre tägliche Arbeit. Die einzelnen Beiträge sind dabei praxisnah und erfahrungsbezogen geschrieben.

Nach einer Einführung in das Thema beleuchtet der Band den aktuellen theoretischen Diskurs der Migrationspädagogik und stellt zahlreiche Praxisbeispiele zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, zu Qualifizierungsangeboten für MultiplikatorInnen sowie zur verbandlichen Jugendarbeit vor. Beiträge zum Rechtsextremismus in der Einwanderungsgesellschaft, zum Alltagsrassismus und zur Pädagogik der Shoa bilden den Abschluss.

Autoren/Hrsg.: Michael Weis, Maria Luisa Mariscal de Körner, Stefan Lutz-Simon (Hrsg.)
unter Mitarbeit von: Zehranur Aksu, Sandra Baumeister, Gerasimos Bekas, Arzu Çiçek, Batsheva Dagan, Stefanie Frische, Lisa Teresa Gut, Daniela Hartung, Jürgen Heß, Felix Hofmann, Igor Kots, Maria Luisa Mariscal de Körner, Manuel Peters, Cyana Pompeo Schuster, Gerd Schmitt, Jodi Scott Backes, Saphira Shure, Sabine Sommer, Marina Miksch, Michael Weis

Erscheinungsjahr: 2015
Auflage: 1. Aufl.
Seitenzahl: 240
ISBN: 978-3-7344-0067-4
Reihe: Praxishandbuch
24,80 €

http://www.wochenschau-verlag.de/integration/praixshandbuch-migrationspaedagogische-und-rassismuskritische-jugendarbeit.html

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80 schnelle Spiele für die DaZ- und Sprachförderung https://bloginterculturel.ofaj.org/de/80-schnelle-spiele-fur-die-daz-und-sprachforderung/ Fri, 15 Jan 2016 16:56:59 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3408 Weiterlesen ]]> Für Plenum, Kleingruppen und Freiarbeit. Mit CD-ROM.

Ob „Gefühle-Domino“, „Verbformen-Puzzle“ oder „Einzahl-Mehrzahl-Spiel“: Mit diesen schnellen Spielen wird Sprachförderung kinderleicht!

Die unaufwändigen Angebote in diesen Unterrichtsmaterialien sind für Kinder mit Migrationshintergrund, DaZ-Lerner und die allgemeine Sprachförderung in der Grundschule gleichermaßen gut geeignet. Sie können sofort mit dem jeweiligen fertigen Spiele-Vorschlag starten – oder Sie passen das Angebot individuell an: Auf der beiliegenden CD-ROM finden Sie für viele Spiele bearbeitbare Blanko-Vorlagen, Wörterlisten und Bildkarten. So können Sie passgenau das Wortmaterial, das Sie gerade behandeln wollen in die Vorlagen einfügen. Mit diesen Fördermaterialien decken Sie u.a. die wichtigen Lernblöcke Wortschatz, Wortarten, Artikel und Satzbau ab. Für alle Gruppengrößen ist das richtige Spiel dabei: von der ganzen Klasse über die Fördergruppe „Deutsch als Zweitsprache“ bis hin zur Einzel- oder Partnerarbeit. Die Autorin Nina Wilkening arbeitet übrigens selbst mit Deutschlernern und Sprachförder-Kindern – und weiß darum genau, wie sich die Kinder spielend begeistern lassen!

ISBN:978-3-8346-2310-2
19,95 €
http://www.beltz.de/produkt_produktdetails/31876-80_schnelle_spiele_fuer_die_daz_und_sprachfoerderung.html

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L’Allemagne a accueilli plus d’1 million de migrants en 2015 https://bloginterculturel.ofaj.org/de/lallemagne-a-accueilli-plus-d1-million-de-migrants-en-2015/ Fri, 15 Jan 2016 16:49:23 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3396 C’est cinq fois plus qu’en 2014, lorsque le pays avait enregistré environ 200.000 demandes d’asile sur l’année, selon le quotidien allemand Sächsische Zeitung.
http://www.europe1.fr/international/lallemagne-a-accueilli-plus-d1-million-de-migrants-en-2015-2642863

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Schule in der Migrationsgesellschaft https://bloginterculturel.ofaj.org/de/schule-in-der-migrationsgesellschaft/ Fri, 15 Jan 2016 16:44:45 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3391 Weiterlesen ]]> Ein Handbuch

Migration ist der Normalfall in modernen Gesellschaften. Auch die gesellschaftliche Wirklichkeit Deutschlands wird grundlegend von Migrationsphänomenen geprägt. Die Frage danach, was Bildungspolitik und Schule in einer pluriformen Gesellschaft zu leisten haben, wird deshalb zu einer entscheidenden Weichenstellung für das Zusammenleben künftiger Generationen und den Erfolg gesellschaftlichen Handelns überhaupt.

Das neue Handbuch – eine vollständig überarbeitete und um viele Beiträge erweiterte Neuausgabe des Standardwerkes Schule in der Einwanderungsgesellschaft – bietet eine praxisnahe, doch theoretisch anspruchsvolle Einführung. Neueste Erkenntnisse und Erfahrungen zum Themenbereich sind dabei berücksichtigt. Die beiden Bände richten sich an Studierende im Lehramt, aber auch an erfahrene Lehrerinnen und Lehrer, die sich in diesem Themenbereich kundig machen und weiterbilden wollen.

Autoren/Hrsg.: Rudolf Leiprecht, Anja Steinbach (Hrsg.) unter Mitarbeit von: Bedia Akbas, Sophie Arenhövel, Patricia Baquero Torres, Steffen Brockmann, Lalitha Chamakalayil, İnci Dirim, Aysun Doğmuş, Andreas Eis, Heike Fleßner, Sara Fürstenau, Ulf Gebken, Viola B. Georgi, Mechtild Gomolla, Anwar Hadeed, Annita Kalpaka, Yasemin Karakaşoğlu, Edina Krompàk, Bastian Kuhlmann, Marianne Krüger-Potratz, Rudolf Leiprecht, Ulrike Lingen-Ali, Helma Lutz, Paul Mecheril, Rolf Meinhardt, Astrid Messerschmidt, Inger Petersen, Thomas Quehl, Sven Rößler, Claudia Schanz, Wiebke Scharathow, Bettina Schmidt, Angela Schmitman gen. Pothmann, Winfried Schulz-Kaempf, Beate Seusing, Anke Spies, Anja Steinbach, Wilfried Stölting, Tanja Tajmel, Andreas Thimmel

Erscheinungsjahr: 2015
Auflage: 1. Auflage
Seitenzahl: 928
ISBN: 978-3-95414-025-1
Reihe: Debus Pädagogik
59,00 €
http://www.wochenschau-verlag.de/integration/schule-in-der-migrationsgesellschaft.html

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Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft https://bloginterculturel.ofaj.org/de/jugendarbeit-in-der-migrationsgesellschaft/ Mon, 21 Dec 2015 14:45:48 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3365 Weiterlesen ]]> Praxisforschung zur Interkulturellen Öffnung in kritisch-reflexiver Perspektive

Welche Konsequenzen haben Diskurse zu Migration, Integration und Bildung für die Jugendarbeit? Wie können Strukturen und Angebote der Jugendarbeit im Kontext der Migrationsgesellschaft verändert und weiterentwickelt werden?

Das Buch richtet sich sowohl an Forscher_innen, Studierende als auch an Praktiker_innen der Jugendarbeit und geht in kritisch-reflexiver Weise vor allem auf strukturelle Fragen der interkulturellen Öffnung ein. Vor dem Hintergrund aktueller Forschungsergebnisse werden Fragen der Teilhabe und Partizipation von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund aufgeworfen und Potenziale von Jugendarbeit für die Migrationsgesellschaft aufgezeigt. Der Schwerpunkt liegt auf Praxisforschungsprojekten in der verbandlichen und internationalen Jugendarbeit. Voraussetzungen und Prozesse interkultureller Öffnung werden dargestellt, Öffnungsstrategien thematisiert und künftige Aufgaben und Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis diskutiert. Leser_innen erhalten gebündelt den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung und des Diskurses zur Interkulturellen Öffnung in der Jugendarbeit als Anregung für die eigene Arbeit und als Anstoß für weitere Diskussionen.

Autoren/Hrsg.: Andreas Thimmel, Yasmine Chehata (Hrsg.)

unter Mitarbeit von: Stefanie Bonus, Yasmine Chehata, Günter J. Friesenhahn, Franz Hamburger, Birgit Jagusch, Peter Nick, Markus Ottersbach, Katrin Riß, Albert Scherr, Andreas Thimmel

Erscheinungsjahr: 2015
Auflage: 1. Auflage 2015
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3-7344-0068-1 (Print) / 978-3-7344-0109-1 (PDF)
ab 23,99 €
http://www.wochenschau-verlag.de/jugendarbeit-in-der-migrationsgesellschaft-1527.html

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Neue Ausgabe der Zeitschrift für Fremdsprachenunterricht (2/2015) ist online https://bloginterculturel.ofaj.org/de/neue-ausgabe-der-zeitschrift-fur-fremdsprachenunterricht-22015-ist-online/ Wed, 18 Nov 2015 16:50:15 +0000 http://bloginterculturel.ofaj.org/fr/?p=3355 Weiterlesen ]]> In der neuen Ausgabe der Zeitschrift für Fremdsprachenunterricht (2/2015) geht es um den Themenschwerpunkt „Content and Language(s) Integrated Learning in German“. Es folgen Beiträge zu generellen Aspekten von CLILiG:

Lena Heine und Mirka Mainzer beschäftigen sich in ihren Ausführungen, denen man den Handreichungscharakter glücklicherweise noch gut anmerken kann, besonders mit den Teilthemen Lernziele, Rückmeldungen an Lernende und Leistungsmessung.

Josef Leisen trägt zu diesem Komplex mit Hinweisen zu den Lemmata Lehrkompetenzen, Lehrmaterialien und Planung bei.

Die nächsten Beiträge befassen sich mit verschiedenen Fächern, die nicht so oft Gegenstand von CLILiG sind:

Merle Jung und Mari Eerme betrachten CLILiG aus der Perspektive des Musikunterrichts. Die beiden Autorinnen vermitteln informative Einblicke in bereits erprobte Unterrichtskonzepte aus dem Baltikum. Gerade in den baltischen Ländern ist das Interesse an CLIL- und vor allem auch CLILiG-Unterricht besonders groß.

Rainer E. Wicke gibt Hinweise für die Integration von Sachfachaspekten durch fächerübergreifenden DaF-Unterricht in Kunst.

Ein Praxisbericht gibt einen detaillierteren Einblick in das, was schon vor Ort getan wird. Inwiefern dieser Bericht auf andere Länder oder Schulen oder Fächer übertragbar ist, können alle nur für sich im Hinblick auf die eigene Schule entscheiden:

Marc Budenz, Christian Hösl und Martin Wicke teilen in ihrem Praxisbericht mit uns ihre konkreten Erfahrungen, die sie mit der Implementierung des Deutschen Fachunterrichts an der Deutschen Schule San José in Costa Rica gesammelt haben.

Auch in dieser Ausgabe werden einige interessante Beiträge außerhalb des Themenschwerpunktes veröffentlicht. Der Beitrag von Klaus-Börge Boeckmann analysiert das Verhältnis zwischen interkulturellem Lernen und der Lernerautonomie und bietet hierfür einige Denkanstöße an. Nicola Huson stellt in ihrem Bericht die Praxis der Qualitätssicherung an einer Universität in Oman vor. Klaus Esselborn gibt einen Überblick über neuere literarische Werke zu Migrationsthemen und schlägt damit eine Brücke zu einer späteren ZIF-Ausgabe zur inter- und transkulturellen Literaturdidaktik, geplant für 2017. Eine Reihe von Rezensionen zu ausgewählten Neuerscheinungen beleuchten weitere Aspekte der Fachdiskussion.

Britta Hufeisen und Beate Lindemann im Herbst 2015
http://tujournals.ulb.tu-darmstadt.de/index.php/zif/issue/view/64

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